Blue Eyes

 

 

Ich saß wieder einmal an diesem kleinen See, mitten in Kuopio. ich war hier um Architektur und Landschaftsbau zu studieren, allein, meine Pferde waren auch noch nicht da die kamen erst nächste wache und hatte noch niemanden kennen gelernt. und die Sprache verstand ich auch noch nicht. ich war jetzt schon 3 Wochen hier und jeden tag verschlug es mich wieder an diesen See. die sonne brach sich glitzernd auf dem See und blendete mich ein wenig. aber das glitzern kam nicht nur vom Wasser des Sees, der lag fast ruhig da. die tränen in meinen Äugen waren wohl mal wieder schuld an dem glitzern. das tat ich nun schon die ganzen 3 Wochen. am See sitzen und weinen. plötzlich fiel mir wieder dieser gutaussehende Jogger auf. der schien auch immer da zu sein, wenn ich am See war. er schien sehr durchtrainiert zu sein, er lief anscheinend immer 2 runden um den See, da ich ihn oft zweimal sah. und mir blieb trotz meiner tränen natürlich nicht verborgen, dass er mich immer wieder von oben bis unten musterte. na ja, was soll’s, mit einer Heulsuse wollte dieser geile Kerl sicher sowieso nichts zu tun haben. ich versank wieder in meine träume, das glitzern des Sees und weinte. plötzlich spürte ich etwas auf meiner Schulter - eine hand. ich fuhr herum und wollte gerade dazu ansetzen, diese Person, die mich da störte, so richtig anzumotzen. aber dieses lächeln! und diese Augen. ich war echt sprachlos. als ich genauer hinsah, erkannte ich den Jogger, den ich jeden tag hier am See sah. er fragte mich irgendetwas auf finnisch. da ich aber kaum ein Wort finnisch verstand, musste ich ihn wohl ziemlich dumm angeschaut haben, denn da war wieder dieses lächeln, ja schon ein richtiges lachen und im nächsten Moment meinte der Jogger zu mir "what's up with you, girl?". ich erklärte ihm, dass ich das auch nicht so recht wusste, dass es aber wohl an der Einsamkeit hier oben im norden lag. wir quatschten ein bisschen, bessergesagt, ICH quatschte ein bisschen. ein bisschen war gut. ich heulte diesen Jogger voll, ich erzählte ihm alles: über meine Einsamkeit, meine Schwierigkeiten mit der Sprache und dass ich mich kaum zurechtfand. er hörte mir zu und auch sein Gesichtsausdruck verriet mir, dass er mir aufmerksam zuhörte und sich anscheinend wirklich für meine Probleme interessierte. als letzter Satz rutschte mir noch "ich bin halt ein Träumer" heraus. allerdings auf deutsch. er lächelte und flüsterte nur "ach du bist deutsche...sag das doch gleich!!!". dann schaute er auf die Uhr und sprang von der Bank auf. er rief etwas auf finnisch. es hörte sich an wie "perkele". so wenig ich auch gelernt hatte, DIESES Wort kannte ich nun wirklich. "scheisse". ich fragte ihn nur, was los sei. er schaute mich nervös an und sagte mir, dass er nach hause zum essen müsse. seine Mutter sei da sehr streng. er fragte mich in seinem süßen deutsch und mit diesem lächeln, dass selbst Eisberge dahinschmelzen ließ, ob wir uns morgen abend nochmal hier treffen könnten. ich willigte strahlend ein. gerade als er sich herumdrehte. um zu gehen, sagte ich nur "tut mir leid, dass ich dich jetzt mit meinen Problemen belastet habe..bis morgen abend, wenn ich dich nicht abgeschreckt habe." er sagte nur "macht nichts, ich denke, ich bin ein guter Zuhörer. bis morgen abend dann, ich freue mich". mit diesen Worten verabschiedete er sich. während er anscheinend nach hause hetzte, drehte er sich noch einmal um und winkte mir zu. man, war das ein Kerl!!!

,ich machte mich dann auch auf den Heimweg in meine kleine Wohnung, steckt mir meine stöpsel in die Ohren und dachte dann an diese wunderschönen blauen Augen. Ich lief sogar an meiner Haustür vorbei so sehr hatten mich diese Augen aus dem Konzept gebracht, als ich dann in der Wohnung war zog ich mich wie in Trance aus und machte mich bett fein. Als ich im bett lag musste ich immer noch an ihn denken, hatte ich mich etwa so schnell verliebt? Mit diesem Gedanken schlief ich dann auch ein.

 

Am nächsten Tag holte mich mein Wecker um halb 7 aus dem Land der Träume, und ich hatte echt schön geträumt. Ich drehte mich im bett um und schlief auch prompt wieder ein. Um kurz vor acht schreckte ich hoch, ich hatte voll verschlafen. Um 8 sollte ich in der Uni sein. Doch ich war so faul und dachte mir jetzt ist es sowieso schon zu spät. Ich drehte mich wieder um und schlief zu dritten Mal an diesem Morgen ruhig ein. Ein Wasserbett ist halt was schönes. Ich bin halt nicht nur eine Träumerin sondern auch eine absolute Langschläferin.

So gegen halb eins quälte ich mich aus dem Bett, frühstückte er mal ausgiebig ging dann duschen und beschloß dann mal wieder meinen Kühlschrank auf zu forsten und noch mal zum Flughafen zu fahren,um noch mal abzuchecken wie das mit dem Tiertransport nun läuft. Danach fuhr ich noch mal in meinen neuen Stall um zu fragen ob die mir ihr Auto und den Pferdehänger leihen würde. Der Reitstallbesitzer der Eemeli hieß war sofort bereit mit mir Quinta, Cimba und Emily, meine drei Stütchen, vom Flughafen abzuholen. Ich bedankte mich freundlich und beschloss dann zurück zu meiner Wohnung zu laufen. Als ich dort ankam war ich doch sichtlich erschöpft. Hatte ja auch einiges eingekauft. Ich räumte alles auf und rief dann meine Eltern an, musste ihnen ja berichten wie das mit dem Transport nun ablief. Ich erzählte ihnen aber nix von meinen Problemen, damit musste ich alleine Klarkommen.

Dann fing ich auch mich fertig zu machen ich hatte ja noch ein Date mit dem schönen Unbekannten und ich wollte heute auf keinen Fall heulen und so scheiße aussehen wie gestern. Ich war ja so auch schon nicht die Schönheit in Person, umso mehr wunderte es mich das dieser Traumtyp mich ansprach. So kurz vor 7 machte ich mich auf den Weg zum See. Jeden Meter den ich mich dem See näherte wurde ich nervöser. Kam er überhaupt? Ich hoffte es. Und sobald ich an ihn dachte, flogen 10000000000 Schmetterlinge durch meinen Bauch. Kurz darauf kam ich bei der Bank an aber er war noch nicht da. Ich setzte mich hin und starrte auf den See. Plötzlich holte mich seine sanfte tiefe Stimme aus den Gedanke. Er War tatsächlich gekommen. Mein herz machte einen kleinen Salto. Ich strahlte ihn an. Er fragte mir wie es mir heute ginge und erkundigte sich was ich heute den ganzen Tag gemacht habe. Ich erzählte es ihm, dann fiel mir ein das ich ja noch gar nicht wusste wie er heißt. „ich bin übrigens Babz“ ergrinste mich an, „ ich bin Arttu aber nenn mich ruhig Artsi“. Ok Grinste ich „ HI Artsi“ HI Babz“ wir sahen uns einfach nur in die Augen und grinsten und die Schmetterlinge spielten  verrückt. Er fragte mich ob wir nicht ein Stück spazieren gehen wollten. Dann war er dran mit erzählen. Er erzählte mir das er Mitglied der finnischen Skisprungnationalmannschaft sei, letztes Jahr WM wurde und noch so einige Storys von seinen Kollegen. Außerdem hatte er eine Schwester die Anni hieß und 2 Jahre jünger war wie er. Plötzlich schaute ich auf und wir standen an den Schanzen, waren wir echt durch halb Kuopio gelaufen? Anscheinend. Er meinte ob ich mit ihm rauf auf den Schanzenturm gehen würde er wolle mir gerne was zeigen, ich willigte ein, etwas mulmig war mir aber trotzdem. Wir stiegen schweigend die Stufen des Schanzenturmes hoch und was ich dort oben sah raubte mir echt den Atem, es war mit das schönste was ich je gesehen habe. Ein echt wunderschöner Sonnenuntergang. Arttu stand hinter mir und legte plötzlich seine Arme um mich und legte sein Kinn auf meine Schulter, ich spürte seinen ruhigen Atem an meinem Ohr, was mir einen gewaltigen Schauer über den Rücken jagte. Ich genoss einfach den Blick über das weite schöne Land und das Artsi so nahe bei mir war. Ich legte meine Hände auf seine und meine Schmetterlinge im Bauch schlugen Purzelbäume. In diesem Moment war ich einfach nur wieder einmal seit langem richtig glücklich.

 

 Irgendwann machten wir uns wieder Arm in Arm auf den Heimweg. Wir redeten nicht viel, wir genossen einfach die Stille der Nacht. Als wir vor meiner Wohnung ankamen, fragte er mich, ob ich morgen Abend schon etwas vorhätte , den sein Kumpel gibt eine Party und er würde gerne mit mir hingehen. Ich sagte ihm zu aber ich sagte auch gleich das ich nix party mäßiges zum anziehen hätte, daraufhin meinte er, er würde seine Sis fragen ob sie morgen Lust hätte mit mir shoppen zu gehen. Dann tauschten wir noch Nummer und er drückte mir zum Abschied noch einen Kuss auf die Stirn, bedankte sich und machte sich dann auf den Weg nach Hause. Als ich dann in meine Wohnung ging war ich plötzlich nicht mehr müde. Ich war einfach zu aufgedreht. Dieser wunderschöne Ausblick und seine Nähe hatten mich einfach total aufgewühlt. Schlussendlich nahm ich mein Handy und schrieb ihm eine SMS: „Hi du! Ich wollte mich einfach nur noch mal für diesen wunderschönen Abend bedanken. Bis morgen, schlaf gut und träum schön. Babsi.“ Ich hatte das Gefühl es dauerte ewig bis er antwortete:“ Hi Süße! Ich fand es auch wunderschön. Hab es voll  genossen. Wie wäre es wenn ich morgen zum Frühstück vorbei komme? Ich hab morgen frei*g* Bussi Arttu.“ In Gedanken machte ich einen Luftsprung. Schnell antwortete ich:“Ja ich würde mich sehr freuen, ist halb 10 ok? Babs.“ Dann ging ich ins Bad um mich zu waschen. Als mein Handy piepste raste ich in einem Affenzahn ins Wohnzimmer und las seine Antwort.“ Ja ist ok meine Süße. Ich bring Brötchen mit. Schlaf gut  und träum süß. Kuss Hdl Arttu.“ Plötzlich spürte ich wieder die Schmetterlinge , nein mittlerweile waren es schon Düsenjets, in meinem Bauch. Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich mich so schnell verliebe. Ich tat nun wie Arttu mir befohlen hat und ging ins Bett du war auch schon bald in das Land der Träume verschwunden.

Am nächsten Morgen um 9 holte mich der Wecker aus meinen schönen Träumen. Ich war aber sofort hellwach, als mir wieder einfiel das Arttu ja gleich kommen wollte. Ich sprang aus dem Bett und hüpfte unter die Dusche und schon klingelte es. Ich wickelte mir ein Handtuch um und öffnete. Vor mir stand Arttu und grinste mich an, gab mir einen Begrüßungskuss und drückte mich die Brötchen in die Hand wobei ich vor lauter Schreck mein Handtuch beinahe fallen lies. Er reagierte aber schnell und hielt es fest. Als ich seine Hände auf meiner Haut spürte durchfuhr es mir wie ein elektrischer Schlag. Er lächelte mich süß an und machte das Handtuch wieder fest. Ich drückte ihm die Semmeln in die Hand und schob ihn in die Küche. Dann flitzte ich schnell ins Bad und musste mich erst mal beruhigen, dieses Berührungen hatten mich total konfus gemacht. Als ich dann nach ewigen Zeiten mit einem Handtuch um den Kopf in die Küche kam, hatte er sich doch tatsächlich in meiner Chaosküche zurecht gefunden und den Tisch schön gedeckt. Er strahlte mich an und ich fiel ihm vor Frede um den Hals. Und seine Augen zogen mich schon wieder in seinen Bann. Er erzählte mir dann das seine Sis so gegen 11 vorbeikommt und wir dann shoppen gehen wollen. Er könne aber leider nicht mitkommen, da er noch joggen gehen müsse. Dann frühstückten wir erst mal gemütlich und unterhielten uns über Gott und die Welt. Er erkundigte sich nach meinen Pferde und was ich sonst noch für Hobbies habe. Danach räumten wir den Tisch ab und wuschen ab. Danach klingelte es auch schon und Anni, Arttus Schwester, stand vor der Tür. Ich fand sie auf Anhieb total nett und sympathisch. Sie hatte genauso blaue Augen wie ihr Bruder. Arttu verabschiedete sich dann mit einem Bussi von mir und meinte ich solle dann heut Abend zusammen mit Anni auf Peksis Party kommen. Ich schickte Anni schon mal vor ins Wohnzimmer damit sie mal meinen Klamottenbestand durchforstete und ich ging schnell  ins Bad um mir meine Haare zu machen, denn die standen mir immer noch wirr vom Kopf ab. Als ich dann fertig war schnappte ich mir meinen Rucksack und meinen Geldbeutel und wir zogen los zur großen Shoppingtour. Wir gingen in fast jeden Klamottenladen und kamen aus jedem mit irgendeinem Teil wieder raus. Wir hatten echt unseren Spaß. Am Schluß hatten wir dann  halb Kuopio leer gekauft. Schuhe, Unterwäsche, Röcke, Hosen, Pullis, Oberteile und noch einigen Krimskrams. Wir beschlossen noch zu mir zu gehen und Modenschau zu machen und uns das perfekte Outfit für heute auszusuchen. Unterwegs holten wir noch was leckeres vom Bäcker, da wir zwei totale Naschkatzen waren. Bei mir angekommen machten wir es uns in der Küche gemütlich tranken Cappuccino und naschten. Anni erzählte mir das Arttu vor 3 Wochen mit seiner Freundin Schluß gemacht habe, da er das Gefühl hatte sie wäre nur mit ihm zusammen gewesen weil er Skispringer war. Sie meinte auch das Artsi ihr schon desöfteren etwas von mir erzählt hat, wie ich immer so traurig auf der Bank saß und das er mich schon öfter ansprechen wollte, sich aber nicht traute. Sie meinte auch das er mich richtig gerne hat, er schwärmt immer von mir. Das haute mich dann erst mal etwas um. Ich gestand ihr das ich mich auch in ihn verliebt hatte. Sie meinte dann nur grinsend, „ Ihr kriegt das schon hin.“ Danach machten wir dann Modenschau und hatte echt sehr viel zu lachen. Danach meinte Anni sie wolle unsere neue Freundschaft mit einer neuen Haarfarbe besiegeln und schon war sie auch schon zur Türe hinaus um welche zu besorgen. Ich räumte derweil meine Neuerrungenschaften weg und sah etwas fern, als sie auch schon wiederkam mit 4 Packungen Haarfarbe. Natürlich in Knallrot. Ich grinste nur, denn ich fand die Idee einfach super. Ich war einfach glücklich, ich hatte innerhalb von nur 24 Std. 2 echt liebe Freunde gefunden und mich sogar verliebt. Ich konnte es gar nicht glauben, sodass ich Anni erst mal vor Freude um den Hals fiel und sie richtig durchknuddelte. Dannach zeigte ich ihr die Jeans und das weiße Top das ich  mir für den Abend ausgesucht hatte und sie meinte das es Arttu sicher gefallen wird. Danach machten wir uns an unsere Haare. Wir färbten uns gegenseitig und Anni erzählte mir das sie auch Leistungssport macht  nämlich Skilanglauf. Dann meinte sie das wir 3 wirklich ein super Team abgeben, alle drei Leistungssportler und dazu noch ziemlich erfolgreich. Plötzlich klingelte mein Handy und Arttu erkundigte sich wie unsere Shoppingtour verlaufen sei und wann wir ungefähr bei Peksi sind. Ich sagte ihm das wir so gegen neun dort sein werden und er ja dann sehen würde ob der Einkauf gut oder schlecht war. Seine Stimme lies mir wieder einen Schauer über den Rücken jagen. Ich erzählte ihm aber nichts von Anni und meinem Freunschaftsritual denn das sollte eine Überraschung werde. Wir verabschiedeten uns auch bald denn wir würden uns ja sowieso nachher sehen. Er war einfach so süß.

 

Dann verzog ich mich wieder ins Bad zu Anni und wir wuschen die Haare aus und fanden das Ergebnis echt geil. Wir steckten uns gegenseitig die Haare hoch und schminkten uns. Dann zogen wir uns um und betrachteten uns noch mal im Spiegel und fanden das Ergebnis echt genial. Also machten wir uns auf den Weg auf die Party. Jeden Meter wo wir näher kamen wurde ich aufgeregter. Ich hatte Angst das ich Arttu nicht gefalle und das mich die anderen nicht leiden könnten oder sonst was. Aber wahrscheinlich machte ich mich umsonst verrückt. Als wir dort ankamen hörten wir schon weiten die Musik und es war echt gute Stimmung. Arttu saß mit noch drei Jungs am Tisch, als er uns sah sprang er sofort auf und kam uns entgegen und begrüßte Anni mit einer Umarmung und mich mit einem Bussi. Ich glaub das ist schon zum Ritual geworden. *g* Dann sah er unsere Haare und fand es total süß von uns zwei und meinte das es ihm sehr gefalle. Dann verzog sich Anni zu Bekannten und ich ging mit Arttu zu  dem Tisch wo die drei Jungs saßen. Er stellte sie mir als Havu, Zed und Ville vor. Ich fand Havu gleich total nett da er auch in meinem Alter war, die anderen waren 5 und 6 Jahre älter. Arttu holte uns dann erst mal was zu trinken und wir unterhielten uns. Ich erfuhr das Zed und Ville eine Band hatten die Vieraileva Tähti hieß und das beide auch Skispringer sind. Ville aber zur Zeit nicht springen konnte das er verletzt sei. Janne ist auch Skispringer und war zusammen mit Arttu vor ein paar Jahren Juniorenweltmeister  und einer der hoffnungsvollsten Nachwuchsleute Finnlands. Plötzlich kam ein langsamen Lied und Arttu zog mich auf die Tanzfläche, legte die Arme um mich und ich schmiegte mich an ihn und genoss es mit ihm zu tanzen. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und und schlang meine Arme um ihn. Aber leider ging das Lied viel zu  schnell zu Ende. Ich wollte mich aber nicht von ihm lösen. Plötzlich flüsterte Arttu mir fragend ins Ohr ob ich nicht mit ihm ein bisschen spazieren gehen würde. Ich lächelte ihn einfach an und zog ihn mit mir. Er legte dann seinen Arm um mich und zog mich ganz dich an sich heran. Ich hatte schon wieder totales Chaos in meinem Bauch. Wie konnte man(n) nur so lieb sein wie er. Wir liefen schweigend nebeneinander her bis wir zu dem See kamen an dem wir uns das erste Mal sahen. Er zog mich noch fester an sich und sah mich an. Ich lächelte und versank in seinen Augen. Langsam aber sicher kam sein Gesicht immer näher. Ich spürte schon seinem Atem und schloss dann einfach die Augen und wartete was passierten würde. Nach ein paar Sekunden spürte ich seine weichen sinnlichen Lippen auf meinen, und wenn er mich nicht festgehalten hätte wäre ich glaube ich in Ohnmacht gefallen. Er war ganz vorsichtig und langsam, ich genoss es einfach. Als  dann seine Zunge sich langsam zu mir vortastete öffnete ich langsam meine Lippen und ließ ihn gewähren und genoss einfach nur noch von ihm geküsst zu werden. Nach langer Zeit lösten wir uns wieder voneinander und sahen uns in die Augen. Arttu flüsterte mir ins Ohr „Ich liebe dich“. Ich strahlte echt bis über beide Ohren und mir lief ein Schauer über den Rücken als er das sagte und flüsterte zurück „ich dich auch“ und kuschelte mich noch fester an ihn. Und wieder versanken wir in einen Langen leidenschaftlichen und innigen Kuss der nicht zu enden schien. Er konnte einfach wahnsinnig schön, sanft und gefühlvoll küssen, einfach hammermäßig. Wir setzten uns dann einfach auf die Bank und genossen die Stille der Nacht und küssten uns immer wieder.

 

 

Irgendwann bemerkten wir das es schon ziemlich spät war und machten uns ganz langsam, aber nicht ohne uns immer wieder zu küssen, wir waren schon süchtig nacheinander, auf den Weg zur Party. Als wir dort Hand in Hand ankamen stürmte Anni sofort auf uns zu und sah und fragend an. Als Antwort zog Arttu mich einfach an sich und küsste mich, wodurch auch die anderen aufmerksam wurden und alle grinsten. Dann holte ich meine Sachen und wir machten uns auf den Heimweg, wir hatten jetzt keine Lust mehr auf Party*g*. Schließlich schlenderten wir gemütlich Arm in Arm in meine Wohnung. Dort angekommen verzogen wir uns jeder mit einem Bier in der Hand auf die Couch und redeten und küssten uns immer wieder. Irgendwann verzogen wir uns dann ins Bett und ich kuschelte mich an ihn. Ich hätte nie gedacht das alles so schnell geht. Ich war aber total glücklich. Ich genoss seine Nähe. Ich lag mit meinem Kopf auf seiner Brust und streichelte vorsichtig seinen Bauch. Ich spürte sogar durch das T-Shirt das er total durchtrainiert ist. Und ich fand das total sexy. Er streichelte mir die ganze Zeit total sanft über einen Rücken. Das beruhigte mich total sodass ich bald einschlief.

Am nächsten Morgen wurde ich mit vielen kleinen Küssen geweckt und zog ihn auch gleich wieder an mich und küsste ihn lange. Arttu hob mich dann hoch und trug mich in die Küche wo  er wieder frühstück gemacht hatte. Ich bedanke mich erst mal richtig bei ihm und dann frühstückten wir gemeinsam. Schließlich entschieden wir uns heut einen schönen faulen Tag zumachen und verzogen uns wieder ins Bett und kuschelten.

 

 Bald darauf schlief ich auch wieder ein denn seineruhigen sanften Bewegungen und sein gleichmäßiger Atem beruhigten mich total.

Plötzlich klingelte es sturm. Wir schreckten beide hoch und sahen uns an. Dann gab ich Arttu einen Kuss und öffnete die Tür. In einem Affenzahn raste Anni an mir vorbei „was ihr seit noch im Bett bei dem schönen Wetter? Komm last uns Eis essen gehen.“ Arttu und ich sahen uns nur an und grinsten. Ich schob Anni zur Tür und meinte: „Heute nicht, morgen lad ich euch ein, meine Pferde kommen.“ Ich drückte ihr ein Bussi auf die Backe und schloss die Tür. Arttu kam mir schon entgegen und küsste mich wieder. Und zog mich wieder ins Bett. Wir konnten einfach nicht voneinander lassen. Er küsste soanders als die die ich vorher geküsst habe. Einfach wahnsinn. Zwischen vielen Küssen gingen auch seine Hände auf Wanderschaft. Ich genoss jede noch so kleine Berührung, er war so zärtlich und  auch total vorsichtig und zurückhaltend. Schließlich wollte ich ihm auch das zurückgeben was er mir gab und ich streichelte seinen Rücken auf und ab. Er schloss die Augen und genoss es total. Ich küsste seinen Hals. Er roch so gut. Ich gab mich total seinen Zärtlichkeiten hin. Spät am Abend beschlossen wir dann zu schlafen da wir am nächsten Tag beide früh raus mussten. Ich schlief total glücklich gekuschelt an Arttu ein.

 

Am nächsten Morgen würden wir um 7 von so was schrecklichem das man Wecker nennt aus den Federn geholt. Arttu fuhr dann zum Training und brachte mich vorher noch zum Stall dort verabschiedeten wir uns mit einem langen Kuss und er versprach mich dann Nachmittag wieder hier abzuholen. Ich vermisste ihn jetzt schon*g*

Ich fuhr dann mit Eemeli mit dem Pferde LKW zum Flughafen um meine Süßen abzuholen. Ich freute mich riesig. Endlich konnte ich sie wieder knuddeln und durfte endlich wieder reiten. Das hat mir gefehlt. Als wir am Flughafen ankamen war das Flugzeug aus Nürnberg schon gelandet und wir fuhren mit dem LKW zu der Box wo die drei verladen waren. Meine Pflegerin die mir in Deutschland immer auf Turnieren geholfen hatte war auch dabei. Sie wird mir hier jetzt auch weiterhelfen. Ich hatte für Mareen ein Zimmer im Studentenwohnheim besorgt. Wir luden Cimba, Emily und Quinta aus. Sie waren wie immer eingepackt und bandagiert so dass sie sich beim Transport nicht verletzen konnten und luden sie in den LKW um. Emily und Quinta gingen ohne Probleme rauf nur Cimba brauchte wieder 3 Anläufe wie immer. Sie ist halt schon eine etwas ältere Dame und das hatte sie schon ewig und ich ließ ihr das auch mit ihren 16 Jahren. Aber sie war meine absolute Nummer 1. Mit ihr hatte ich schon so viel gewonnen, aber mittlerweile setzte ich sie nicht mehr so oft ein, nur noch wichtige Prüfungen denn auf sie konnte ich mich wirklich verlassen. Dann luden wir mein ganzes Sattelzeug was ich habe in den LKW und los ging es in den neuen Stall. Ich hatte drei Boxen nebeneinander. Wir führten sie in die Boxen und bandagierten sie ab. Dann bekamen sie erst mal Wasser und Heu und konnten sich von der langen Reise erholen. Derweil räumten wir den LKW aus. Dann gingen wir erst mal einen Cappuccino trinken und quatschen denn Mareen hatte ja viel zu erzählen. Typischen Springreiteklatsch aus Bayern eben. Das werde ich vermissen. Ich war ja in  meiner alten Heimat im Landeskader. Und auch auf größeren Turnieren vertreten und da gab es immer super Partys. Bin mal gespannt ob es solche Partys hier auch gibt. Meine erste Party hier war ja schon sehr erfolgreich und wunderschön. Schließlich gingen ir wieder in den Stall und putzten erst mal die drei. Plötzlich standen Arttu und Anni in der Tür. Anni ging gleich auf Cimba zu und meinte dann sie sei früher auch mal geritten  habe sich aber dann irgendwann für den Wintersport entschieden. Ich ging gleich zu Arttu hin und küsste ihn richtig. Wir verschmolzen wieder miteinander, bis Anni uns trennte. Ich fragte Anni: „ Hast Lust mal wieder zu reiten, wir sollten sie noch ein bisschen Schritt reiten nach dem langen Transport?“ Anni war sofort happy“ Klar hab ich Lust, hab das zwar schon ewig nicht mehr gemacht aber ich versuche es mal. Mehr wie runterfliegen kann ich nicht“ Arttu grinste nur und meinte: „ Ich geh dann noch eine Runde Joggen bis ihr hier fertig seit. „ Und schon sauste er los. Wir sattelten die Pferde und ritten ein Stück in den Wald. Anni ritt Cimba, Mareen Emily und ich Quinta. Wir quatschen über Annis frühere Reiterei und erfuhren das sie immer noch 3 Pferde besaß aber die bei einem Onkel in Taivalkoski. Da reitet sie ein kleines Mädchen denn sie wollten sie damals nicht verkaufen, Anni und auch Arttu konnten sich nicht trennen. „Ich hätte sie gerne wieder hier damit ich sie ab und zu doch mal reiten kann. Außerdem sind sie so gut, sie sind zu schade um nur im Gelände geritten zu werden.“ Bei mir brodelte es im Gehirn und ich sah Mareen an. Sie grinste nur und meinte „ die schaffen wir schon auch noch.“ Also sah ich Anni an und sagte:“ Wie wäre es wenn wir sie hierher holen würden und Mari und ich reiten sie mit und nehmen sie mit auf Turniere und du kannst sie immer reiten wenn du Lust hast?“ Anni war sofort Feuer und Flamme. „ ich werde das heute abend mit meinen Eltern und mit Arttu besprechen.“ Wir ritten wieder gemütlich zurück zum Stall und sattelten die Pferde ab. Während Anni und Mari die Pferde versorgten und bandagierten ging ich zu Eemeli um mich zu bedanken und zu fragen ob er noch 3 Boxen frei hätte. „ War doch klar das ich dir helfe. Freu mich mal wieder einen engagierte Turnierreiterin im Stall zuhaben. Ja ich habe noch 3 Boxen für dich. Ihr müsst mir nur Bescheid sagen wann ihr die Pferde holen wollt.“ Meinte Eemeli. Ich umarmte ihn zum Dank und vor Freude. Danach ging ich schnell zu den anderen beiden und berichtete ihnen die guten Neuigkeiten. Plötzlich legten sich zwei Arme um meine Taille und ich spürte Arttus Lippen an meinem Hals. „ Seit ihr fertig ihr 3Süßen?“ Ich knutschte ihn einfach und schob ihn zum Auto. Dann Luden wir noch Maris Sachen ins Auto und schon fuhren wir los. Anni berichtete Arttu von unserem Plan. Er fand ihn echt toll. „ Das schaffen wir schon mit unseren Eltern. Mama fand es damals sowieso schade das wir sie damals weg haben.“ Und schon waren wir am Wohnheim. Wir halfen schnell Mari ihre Sachen hoch zu schleppen und verabschiedeten uns dann. Dann fuhren wir zu Lappis. Ich war dann schon etwas aufgeregt, sollte ja zu ersten Mal seine Eltern kennenlerne. Dort angekommen, drückte mir Arttu noch einen Kuss auf und zog mich mit ins Haus.

Seine Eltern waren echt nett und fanden unsere Vorschlag toll und waren sofort einverstanden die Pferde wieder zu holen. Wir mussten nur noch warten bis mein LKW aus Germany kam um dann rauf zu fahren und sie zu holen. Danach fuhr Arttu und ich zu mir heim , wo er erst mal unter die Dusche hüpfte und nur mit einem Handtuch um die Hüften zu mir kam. Ich starrte ihn erst mal an. Man war er  sexy. Ich ging zu ihm hin und wollte einfach seine Haut spüren. Ich streichelt seine Brust und Bauch auf und ab und küsste seinen Hals. Er schmeckte und roch göttlich. Ich  küsste seinen Hals und sog mich daran fest und machte ihm einen Knutschfleck. Dann löste  ich mich von ihm bevor er was sagen konnte und ging ins Bad  um ebenfalls zu duschen. Ich musste mich erst mal wieder zu Sinnen holen und duschte mich kalt ab. Der Typ machte mich irre. Danach suchte ich Arttu und fand ihn schließlich schon im Bett und das Handtuch davor. Ich grinste ihn an, schmiss mein Handtuch auch weg und kuschelte mich an ihn. Ich konnte nicht anders ich musste ihn  küssen und er erwiderte meinen Kuss voller Hingabe. Dann rollte er mich auf den Rücken und küsst meinen Hals abwärts bis zu meinen Brüsten. Ich  musste einfach leise stöhnen. Er war so sanft und vorsichtig und das war so schön. Ich genoss es so seine zärtlichen Küsse auf meinem Bauch zu spüren. Plötzlich hielt er inne und sah mich an. Dann flüsterte er „ ich liebe dich“ und küsste mich. Dann wurde er ernst. Ich fragte ihn“ Was ist los?“  „Ich muss dir was sagen“ meinte er. „Ich muss in 3 Wochen zum Militär und muss deswegen nach Lahti ziehen. Ich schaute ihn traurig an.“ Wie lange musst du dort bleiben? Aber das schaffen wir auch. Wenn wir uns wirklich lieben geht alles.“ Als Beweis küsste ich ihn schnell. „Ich muss ein Jahr bleiben, werde aber sich fast jedes Wochenende hierher kommen. Ich vermiss dich jetzt schon total.“ flüsterte er und küsste mich sanft. Ich wollt noch jede Minute mit ihm genießen bis er wegmusste. Es wird schwer werden aber wir schaffen das dachte ich mir und gab mich ihm wieder hin.

 

Die drei Wochen gingen schneller rum als wir es uns gedacht hatten und nun saßen wir wieder bei mir zu Hause auf dem Sofa und sahen alle 4 traurig drein. Anni, Mari, Arttu und ich waren inzwischen ein super Team geworden und nun sollten wir getrennt werden. Ich wollte ihn einfach nicht  gehen lassen. Ich brauchte ihn so. Aber ich hoffte immer noch das wir das schaffen und das er so oft wie möglich hierher nach Kuopio kommt und wir dann die Zeit genießen können. Anni und Mari ließen uns dann auch alleine und Anni meinte: „Genießt euren letzten Abend“ Wir saßen aber nur auf dem Sofa und Arttu streichelte immer wieder meinen Rücken auf und ab, bis ich einschlief. Am nächsten Morgen weckte ich Arttu und wir frühstückten noch im bett bevor er aufbrach. Ich hatte beschlossen nicht mitzugehen denn dann würde es mir noch schwerer fallen. Mir fiel es jetzt schon so schwer.  Arttu schenkte mir zum Abschied eine Kette mit einem halben Herz, die andere Hälfte hatte er um. Wir küssten uns noch mal lange und dann ging er. „Ich liebe dich und ich vermisse dich jetzt schon. Ich melde mich so schnell es geht bei dir.“ Sagte er und sprintete die Treppen runter. Ich ging wieder in meine Wohnung, Ich legte mich auf Sofa und schaltete den Fernseher ein aber ich starrte nur vor mich hin und weinte bis ich dann irgendwann  mal einschlief. Ich träumte voll wirres Zeug, bis es klingelte. Ich machte mit verquollenen Augen auf und schaute direkt in Annis Gesicht. Sie nahm mich in den Arm und tröstete mich: „ Ach Süße, ich vermiss ihn doch auch, aber wir schaffen das. Komm wisch mal deine Tränen weg, dann trinken wir eine Schokolade und dann gehen wir in den Stall und machen einen schönen Ausritt, einverstanden?“ Da flog auch wieder ein Lächeln über mein Gesicht“ Ja klar das machen wir“ drückte ihr ein Bussi auf und verschwand kurz im Bad um mich frisch zu machen. Sie hatte es sich derweil im Wohnzimmer bequem gemacht und uns einen Kakao gemacht und wartete auf mich. „ Wie wärs wenn wir heute abend Videoabend machen? Mari kommt bestimmt auch gerne.“ „ Können wir gerne machen das lenkt mich vielleicht ein bisschen ab“ sagte ich „ ich habe aber keine Videos.“ „ Wir können ja auf dem Heimweg vom Stall in der Videothek vorbei und leihen uns ein paar Videos aus ok?“ meinte Anni und schaltete den Fernseher wieder ein.

 

Ich stimmte mir zu und setzte mich zu ihr auf die Couch. „ich wusste gar nicht das man so Sehnsucht nach jemanden haben kann“ seufzte ich. „ Nächste Woche Donnerstag kommt er doch wieder heim und dann bleibt er bis Sonntag hier, ich bin mir sicher das er nicht von dir loskommt“ lachte sie. „ Ich kenn meinen Bruder, der ist total verschmust“ grinste sie. „ Ich glaub ihr seit beide 2 kleine Träumer. Arttu hat immer auf so eine wie dich gewartet.“ Da flog doch wieder ein Lächeln über mein Gesicht. Ich zog Anni hoch und meinte:“ Komm lass uns in den Stall fahren ich hab jetzt Lust auszureiten.“ Ich ging mich noch schnell umziehen und schon gings los. Wir düsten durch die Straßen Kuopios, liehen uns bei der Videothek noch 5 Videos aus und holten Mari ab. Dann im Stall sattelten wir die 3 und fegten erst mal durch die Wälder Kuopios. Dann beschlossen wir noch etwas Dressurarbeit auf dem Platz zu machen. Das muss ja auch mal sein, denn langsam sollten wir wieder daran zu denken auf Turnieren zu starten. Am Wochenende sollte ich meinen LKW aus Deutschland kommen und dann stand längeren Turnierwochenende nix mehr im Weg. Als wir dann mit der Arbeit fertig waren kümmerten wir uns noch richtig ausgiebig um die drei Süßen und ließen sie dann och raus auf die Koppel. In der Zwischenzeit gingen wir schnell was zum Essen kaufen für heute abend da wir ja Mädelsabend machen wollten und da braucht Frau ja auch was zu essen.

 

Als wir viel Knabbersachen und auch ein kleines bisschen Alk gekauft hatten, fuhren wir wieder zum Stall und holten die drei wieder von der Koppel und machten uns danach auf dem Weg nach Hause. Mari setzten wir bei sich ab das sie sich noch umziehen und duschen wollte. Wir fuhren schnell bei den Lappis vorbei da Anni ein paar Sachen holen wollte da sie bei mir pennen wollten. Dann fuhren wir zu mir und ich sprang gleich unter die Dusche. Anni richtete in der Zwischenzeit unser Matratzenlager. Als ich aus der Dusche kam meinte Anni „ Ich hab dir was mit gebracht“ und hielt mir ein T-Shirt hin. „ Das ist von Arttu, damit du was von ihm hast.“. Ich flog ihr um den Hals und bedankte mich. Ich roch an dem Shirt und verfiel gleich wieder ins Träumen. Ich vermisste ihn so. Ich hätte wirklich nie gedacht das ich jemanden jemals so  vermissen würde. Anni holte mich wieder aus meinen Träumen zurück und meinte „ Ich geh jetzt duschen.“ Ich lümmelte mich aufs Sofa und kuschelt mich ins sein Shirt und träumte von ihm, als mich plötzlich das klingeln meines Handys hochschrecken ließ, Als ich auf den Display blickt sah ich das es Arttu war. „ Hi mein Süßer.“ Begrüßte ich ihn. „ Hallo Mausi wie geht es dir?“ fragte mich Arttu. „ Mir geht’s ganz gut nur ich vermiss dich so. Anni hat mir schon ein Shirt von dir mitgebracht damit ich was hab was nach dir riecht.“ „Klasse Idee meiner Sis, nur ich hab nix wo nach dir riecht. Ich hab so Sehnsucht nach dir. In knapp einer Woche komm ich wieder heim und dann haben wir 4 Tage nur für uns ok?“ „ Ja da freu ich mich schon drauf. Wie war dein Tag?“ „ War ganz ok nur die Uniform ist bisschen unbequem und sonst ist alles ok. Anstrengend halt. Aber das schaffen wir auch. Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich auch mein Schnuffelbär. Wir waren heute ausreiten und jetzt machen wir Mädelsabend und schauen Video.“ „ Schön, wünsch euch viel Spaß, ich muss auch wieder aufhören. Müssen zum Essen. Ich liebe dich. Bis morgen mein Schatz.“ Bye mein Schnuffel. Liebe dich auch.“ Als ich auflegte liefen mir doch wieder ein Paar Tränen die Wange runter.

 

Ich saß da und starrte auf den Fernseher, bekam aber nix mit, als Anni wieder aus der Dusche erschien. „Süße was los?Wieso weinst du?“ „Arttu hat angerufen.““ Ist ihm was passiert?“ „Nein alles ok ihmgehts gut. Vermiss ihn nur so.“ „Ach Süße. Ich vermiss auch wen.““ Und wen?“ grinste ich. „Er heißt Harri und wohnt leider in Rovaniemi. Er ist mit Arttu WM geworden vor 2 Jahren. Bin ungefähr seit 1 Jahr in ihn verliebt. Wir mailen ab und zu mal aber mehr ist noch nicht gelaufen. Leider.“ „Wann hast ihn das letztes Mal gesehen?“ fragte ich. „Vor 3 Monaten. Vielleicht sollte ich ihm mal wieder mailen.“ „ Ja mach doch“  Wir wurden durch klingeln unterbrochen. Ich ging und machte auf und begrüßte Mari. Dann zwinkerte ich Anni zu und verzog mich auch schnell unter die Dusche.  Als ich wieder rauskam hatten Anni und Mari schon gekocht und den Tisch gedeckt. „Ich hab ihm geschrieben“ grinste Anni. „Gut. Schmeckt gut was ihr gekocht habt. Was schauen wir jetzt für einen Film?“ „TITANIC“ riefen Mari und Anni zugleich. Ich lachte nur und sagte“ ok wenn ihr meint.“ Plötzlich piepste Annis Handy und sie strahle übers ganze Gesicht. „ Er hat nächste Woche in Kuopio Trainingslager und er will mit mir ins Kino“ Nach dieser freudigen Nachricht zogen wir uns aufs Matratzenlager zurück und schaute die ganze Nacht Video bis wir irgendwann einschliefen.

 

Am nächsten Morgen wurden wir durch das Klingeln von Annis Handy geweckt. Als sie hinging und gleich zu grinsen anfing, wusste ich wer dran war. Drehte mich um und schlief wieder ein. Als es an der Haustür klingelte schreckten wir erneut hoch. Ich schlürfte verschlafen zur Tür. „Ja bitte wer ist da?“ fragte ich durch die Sprechanlage. „Mäkinen hier, ich bringe ihren Pferde-LKW und bräuchte eine Unterschrift von Ihnen, das sie ihn erhalten haben.“ „Achso ja gut danke ich zieh mir nur schnell was über, dann komm ich runter. Bis gleich“ „Bis gleich, ich warte,“  antwortet Herr Mäkinen und lief mir schnell was anziehen als Anni meinte: „Wer war das?“ Ich antwortete: „Der Mann, der meinen LKW bringt.“ „Ich komm mit runter.“ Antwortete sie und zog sich ebenfalls was an.  Als wir unten ankamen staunte Anni nicht schlecht. „WOW, das ist deiner? Wieviel Pferde passen da rein?“ „Insgesamt sechs“ erklärte ich ihr und inspizierte dabei den Transporter ob er auch heil hier angekommen ist.  Dann gab ich Herrn Mäkinen die Unterschrift und er übergab mir den Schlüssel. Dann sperrte ich auf und lies Anni in den Wohnbereich eintreten. „Wahnsinn ist das geil hier. Da gefällt es mir.“ Staunte Anni. „Wann fahren wir mal damit?“ „Ich denke wir werden gleich später in Stall damit fahren und dann mal Großputz veranstalten und ihn wieder einräumen das wir auch mit den Pferden los können.“ Erklärte ich ihr. „Aber wieso einen LKW für sechs Pferde wenn du nur drei hast?“ fragte sie neugierig. „Damit ich sie auf dem Turnier auch dort nachts aufstallen kann und jeder seine eigene Box hat. Dann muss ich sie schon nicht in die Stallzelte auf den Turnieren stellen und paar hundert Euro dafür zahlen.“ Erzählte ich ihr und sperrte den LKW wieder zu. „Und jetzt gehen wir frühstücken.“ Meinte ich und zog sie hinter mir her. Mari schlief noch als wir wieder oben ankamen. Ich schickte Anni duschen und machte derweil Frühstück. Als ich fertig war holte ich leise mein Handy aus dem Wohnzimmer und schrieb Arttu eine SMS. „Guten Morgen mein Schatz. Gut geschlafen? Wir sind eben aufgestanden, der LKW ist da. *freu* Wünsch dir einen schönen Tag. Ich liebe dich. Kuss“ Als ich auf senden drückte erschien Anni wieder in der Küche. „Hast du meinem Bruderherz wieder gemailt?“ Ich nickte. „Ich geh dann mal duschen. Kannst ja schon mal anfangen zu frühstücken.“ Meinte ich zu ihr und verzog mich ins Bad. Als ich frisch geduscht wieder rauskam grinste Anni mich an und hielt mir mein Handy hin. „Guten Morgen Schnuckel. Ja ich habe sehr gut geschlafen, hab von dir geträumt. Ich habe auch eine gute Nachricht für dich. Ich komm schon Mittwochabend heim. Ich freu mich so auf dich. Ich liebe dich so sehr. Kuss Artsi“ ich grinste über beide Backen und laß Anni die SMS vor. „Hey Super, dann machen wir vier, Harri und ich und mein Bruder und du uns ein schönes Liebeswochenende.“ Grinste sie. „Ich hab irgendwie das Gefühl das ES am Wochenende passiert.“ Vermutete ich. „Das was passiert?“ fragte Anni. „Meine erstes Mal mit Arttu.“ Sagte ich. „Bist du noch Jungfrau?“  fragte sie und schaute mich lieb an. „Ja!“ gab ich kleinlaut zu. „Weiß Arttu das?“ Ich nickte. Sie umarmte mich. „Hey du weißt doch wie er ist. Und er wird sicher nichts machen was du nicht willst.“ Lächelte sie mich aufmunternd an und ich erwiderte ihr Lächeln leicht. „Mir wird es mit Harri vielleicht irgendwann nicht anders gehen. Ich hab auch ein bisschen Angst davor, aber ich glaube das ist normal.“ Sie gab mir ein Bussi. „Guten Morgen Mädels“ kam es gähnend aus der Tür. „Morgen Süße. Du hast ja geschlafen wie ein Stein. Hast Annis Handy nicht gehört und das jemand sturmgeklingelt hat auch nicht.“ grinste ich. „Oh wer war es denn?“ fragte Mari. „Erst hat Harri Anni angerufen und dann kam so ein Typ und hat den LKW gebracht.“ Erklärte ich ihr. „Hey cool. Dann haben wir ja heut noch was vor. Wann wollen wir dann die drei Pferde holen von euch Anni?“ „ Weiß nicht. Wann habt ihr Zeit? Nächstes Wochenende jedenfalls nicht.“ Sie grinste. „Ja ok ihr macht Liebesurlaub und ich reite die Pferde. Was haltet ihr davon?“ Anni und ich fielen ihr gleichzeitig um den Hals. „Du bist ein Schatz“ riefen Anni und ich im Chor und gaben Mari auf jeder Seite ein Bussi. „Aber wir könnten doch heute den LKW startklar machen und morgen dann hoch nach Taivolkoski fahren, dort eine Nacht übernachten und am Montag wieder heim. Ich hab Montag keine Vorlesungen und Anni hat auch frei.“ Schlug ich vor. Die anderen beiden waren sofort damit einverstanden und so frühstückten wir gemütlich und fuhren dann in den Stall und machten den LKW flott.

Nun war es Dienstagfrüh der Wecker holte mich aus den Federn. Ich war noch total müde. Wir waren erst so gegen eins von unserer Pferdeholaktion zurückgekommen. Also sprang ich schnell unter die Dusche, frühstückte schnell und machte mich auf den Weg zur Uni. Um zwei fuhr ich dann von der Uni zu Anni und stand nun da an der Haustür bei und klingelte. Mama Lappi öffnete. „Hallo Babz“ begrüßte sie mich. „Hallo Frau Lappi wie geht es Ihnen? Ist Anni da?“ fragte ich sie. „Ja Anni ist oben in ihrem Zimmer und telefoniert mit irgendjemanden aber frag mich aber nicht mit wem. Geh ruhig hoch.“ Also zog ich meine Schuhe aus und lief hoch in Annis Zimmer und klopfte. „Herein“ kam es von drinnen. Also öffnete ich die Tür und trat ein. Anni klopfte neben sich auf Sofa und ich setzte mich neben sie. An ihrem Grinsen konnte ich erkennen das sie mit Harri telefonierte. Also setzte ich mich neben sie, und wartete bis sie auflegte. „Na was spricht er?“ fragte ich grinsend. „Freitag abend gehen wir Kino.“ Lächelte sie und zog sich nebenbei um. „Ja das freut mich doch für dich.“ Meinte  ich und  wir machten uns auf den Weg in Stall. Dort angekommen kümmerten wir uns erst mal um die drei „NEUEN“ da die leider noch etwas verhaut ausschauten und so gar nicht nach Turnierpferden. Also schnitten wir ihnen die Mähne und stellten sie erst mal in die Waschbox und wuschen ihnen Schweife und Mähne ordentlich. Es waren echt 3 superschöne Pferde. Alle drei waren Palominos. Ich liebte Palos. Als wir fertig waren longierten wir Moonlight, der ein 4 jähriger Hengst war und Sunshine und Star zwei Stuten die fünf und sieben Jahre alt waren. Danach gingen wir drei Mädels noch Pizza essen.

So ging es auch die nächsten 2 Tage. Nun war es Donnerstag und heut abend sollte Arttu wieder kommen. Ich freute mich rießig. In der früh ging ich in Stall zum reiten und Nachmittag putze ich meine Wohnung. Danach zog ich mich um und wartete auf Arttu. Als es klingelte raste ich in einem Affentempo zur Tür und sprang Arttu gleich an und knutschte ihn. „Ich hab dich so vermisst“ murmelte er zwischen zwei Küssen und schob mich Rückwärts in die Wohnung wo er mich noch mal richtig küsste. Ich streifte ihm seine Jacke ab und küsste seinen Hals hinab, als er mich plötzlich hochhob und zum Bett trug. Dort legte er mich auf den Rücken und kniete sich über mich. Er begann mich stürmisch zu Küssen, so daß mir fast die Luft weg blieb. Danach fuhr er mit seinen Lippen meinen Hals entlang was mir eine Gänsehaut einbrachte. Seine Hände lies er unter mein Shirt gleiten. Ich erzitterte unter seinen Berührungen und lies meinen Hände seinen Rücken auf und abwandern. Ich spürte wie sich seine Muskeln anspannten. Zwischen zwei Küssen zog er mir und ich ihm das Shirt aus. Er küsste immer tiefer und ließ seine Zunge um meine Nippel gleiten was mich fast verrückt werden lies.. Er machte mich wahnsinnig. Ich fuhr ihm durch die Haare. Als ich seine Hand in meinem Slip spürte stöhnte ich laut auf und hob mein Becken einwenig an. Er liebkoste meinen Bauchnabel bis ich ihn zu mir hoch zog und ihn stürmisch und voller Leidenschaft küsste. Dann drehte ich ihn auf den Rücken und fuhr  mit der Zungen seinen Bauch auf und ab. Als ich ihm ins Gesicht blickte,  hatte er die Augen geschlossen und stöhnte leise und genussvoll. Ich spürte wie es ihm immer wieder erschauderte und er eine Gänsehaut bekam. Dann setzte ich mich rittlings auf ihn und öffnete seinen Gürtel. Er öffnete die Augen und in ihnen blitze es gewaltig. Ich schob meine Hand in seine Shorts und er holte tief Luft und zog mich an sich und küsste mich lange und heftig. Jetzt war ich mir sicher. Ich wollte ihn spüren und zwar richtig. Ich zog ihm seine Hose und seine Shorts aus und auch meinem Slip und wühlte in der Nachtischschublade nach einem Kondom und hielt es Arttu unter die Nase. Er grinste nur und wir striffen ihm es gemeinsam über. Dann drehte er mich auf den Rücken und ich winkelte meine Beine an. Er gab mir einen langen zärtlichen Kuss und drang vorsichtig in mich ein. Es gab erst einen kleinen Stich und ich verzog leicht das Gesicht was Arttu sofort bemerkte und ganz leise flüsterte er: „Geht’s oder soll ich aufhören?“ Ich zog ihn einfach zu mir, küsste ihn zärtlich und streichelte seinen Rücken. Dieses Gefühl ihn in mir zu spüren war einfach unbeschreiblich. Er fing langsam an sich zu bewegen und er küsste mich dabei immer wieder. Er knabberte an meinem Ohr und stöhnte dabei mir ab und zu leise ins Ohr was mir einen wohligen Schauer über den Rücken jagte. Irgendwann begann Arttu zu zittern, er bewegte sich immer schneller und stöhnte immer lauter. Mich überkam auch ein wohliger Schauer und ich stöhnte leise. Danach küsste mich Arttu noch einmal zärtlich und kuschelte sich dann neben mich. Ich musste erst mal wieder einen klaren Gedanken fassen. Ich kuschelt mich an seinen Hals und genoss es neben ihm zu liegen und das ganze noch mal Revue passieren zu lassen.

 

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wusste ich zunächst nicht was passiert war, doch als sich Arttu langsam bewegte fiel es mir wieder ein und ich musste einfach grinsen. Ich fing an sein Gesicht zu Küssen bis er langsam brummte und aufwachte. Dann versanken wir wieder in einen langen Kuss. Ich bekam sofort wieder Gänsehaut. Irgendwann meinte Arttu : „Süße sollen wir duschen?“ Ich lächelte und nickte nur. Arttu zog hinter sich her ins Bad und unter die Dusche. Als wir dann eine gute Stunde später nur mit Handtuch bekleidet in der Küche saßen und frühstückten meinte Arttu: „ Was machen wir heute?“ Ich schaute ihn an und setzte mich auf seinen Schoß und küsste ihn leidenschaftlich. Er hob mich dann hoch und trug mich wieder ins Bett, dabei gingen auch unsere Handtücher flöten und wir wiederholten das von der letzten Nacht noch mal und es war noch viel schöner. Auch die nächsten paar Tage bis Sonntagabend verbrachten wir ausschließlich gemeinsam. Wir waren aber auch bei seinen Eltern und am Samstag waren wir mit Anni und Harri schwimmen und abends mit der ganzen Mannschaft in der Disco. Am besten verstand ich mich von den Jungs mit Havu. Er war einer der besten Kumpels von Arttu. Er versprach Arttu auch auf mich aufzupassen wenn er nicht da ist. Als ich Montag Mittag von der Uni heimkam saß vor meiner Haustür jemand und schlief. Als ich kam sah ich das es meine Cousine Jess war. Ich rüttelte an ihren Schulter. „Jess.....Jess.....aufwachen!“ Sie bewegte sich langsam und wachte auf. „Hey Babs endlich bist du da“ flüsterte sie und fiel mir in die Arme und weinte. „Komm erst mal mit rein und dann erzählst du mir was los ist und wieso du hier bist“ Also zog ich sie hinter mir in die Wohnung, schob sie ins Wohnzimmer aufs Sofa und machte ihr erst mal einen Kakao. Dann setzte ich mich zu ihr und sie begann zu erzählen. „Meine Eltern wollen mich ins Internat geben weil ich in der Schule nicht so toll bin und weil ich angeblich zu viel mit meinen Freunden mach und so, ach sie maulen wegen jedem Scheiß“ schluchzte sie und gähnte dann herzhaft. „Ich ruf jetzt deine Eltern an und sag ihnen das du hier bist und du legst dich ins Bett und schläfst dich erst mal aus. Ich geh dann in Stall reiten, wenn was ist du weißt ja meine Nummer“ erklärte ich ihr und verfrachtete sie ins Bett. Dann rief ich meine Tante an und erzählte ihnen das Jess hier war und wieso sie weggelaufen ist. Sie antwortete darauf das sie und mein Onkel so schnell es geht hoch kommen würden. Ich bejahte dies und fuhr dann in Stall.

 

Als ich gegen halb sechs heimkam, schlief Jess immer noch und ich sprang erst mal schnell unter die Duschen und kochte dann erst mal Spagetti. Havu wollte so gegen halb sieben vorbei kommen, das hatten wie gestern ausgemacht. Bin mal gespannt was er zu Jess sagt dachte ich mir. Punkt halb sieben stand Janne vor der Tür. Ich begrüßte ihn mit Küsschen rechts, Küsschen links und bat ihn in die Küche. „Ich hab besuch. Meine Cousine hat sich mit ihren Eltern gestritten und ist zu mir abgehauen. Sie liegt im Schlafzimmer und schläft.“ „Ob das Arttu gefällt wenn er am Wochenende kommt und es liegt jemand anderes in deinem Bett?“ grinste Havu. „Sie kann ja hier bleiben und wir schlafen dann bei Artsi oder so. Das kriegen wir schon hin denk ich. Oder wir verfrachten Jess auf Sofa.“ „Was ist mit mir?“ kam es immer noch verschlafen von der Tür. Ich stellte sie Havu vor und antwortete ihr dann: „Havu macht sich Sorgen, wenn mein Schatz am Wochenende kommt und du in meinem Bett schläfst da es ihm nicht so gefallen wird. Aber das kriegen wir schon irgendwie hin. Setz dich mal und ess ein bisschen was.“ Ich stand und holte ihr auch eine Portion. Wir schauten dann noch DVD bis sich Janne so gegen elf verabschiedete und wir müde ins Bett fielen.

 

Als Jess und ich am nächsten Morgen am Frühstückstisch waren , kam die Frage auf die ich so lange gewartet hatte. „Du hast einen Freund? Erzähl mal bisschen von ihm. Sieht er genauso gut aus wie Havu?“ Grinste Jess. „Also er heißt Arttu ist so alt wie ich, genauso Skispringer wie Havu, nur er ist im Moment bei der Army.“ „Und wie sieht er aus?“ „Geiler Body, braune Haare, bisschen größer wie ich und er hat die geilsten blauen Augen die du je gesehen hast.“ Schwärmte ich. „Auf den Mann bin ich ja gespannt der meiner großen Cousine so den Kopf verdreht.“ „Ja am Donnerstag Abend oder Freitag lernst ihn sicher kennen.“ Erklärte ich ihr, als das Telefon klingelte. „Babsi hier, Hallo?“ „Hi Süße ich bins Anni. Was machen wir heute? Mari meinte sie macht die Pferde alleine, musst du heut in Uni?“ „Ne muss ich nicht. Weiß nicht, willst vorbeikommen? Wir könnten mal wieder shoppen gehen?“ meinte ich. „Außerdem müssen wir noch besprechen wer, wen bei den Stadtmeisterschaften reitet.“ „Ok dann zieh ich mich schnell an und bin in zehn Minuten bei dir.“ Rief Anni noch durchs Telefon und schon hatte sie aufgelegt.

 

Ein paar  Minuten später klingelte es Sturm. Ich öffnete die Tür und Anni sauste an mir vorbei. Ich stellte Anni und Jess sich gegenseitig vor. Sie verstanden sich auch super. Dann besprachen Anni und ich wie wir die Pferde bei den Stadtmeisterschaften aufteilen sollten. Anni und ich ritte Emily, Star, Cimba und Quinta die große S Tour und Mari sollte mit Sunshine die kleine Tour reiten. Moonlight würdeeinpaar Aufbauprüfungen mit mir gehen. Als wir das erledigt hatten, rief ich Havu an ob er mit uns Mädels shoppen gehen wollte und da er zu sagte wollten wir ihn abholen. Also machten wir uns auf den Weg zu ihm und dann in die Stadt.

 

Mehrere Tage später kamen dann Jess Eltern und sie sprachen sich aus und Jess ging wieder mit ihnen nach Deutschland. Nun war ich wieder alleine in Kuopio. Arttu war auch wieder in Lahti und würde auch die nächsten vier Wochen nicht kommen, da sie irgendwelche Übungen im Wald hatten. Also würde ich auch die ganze zeit nichts von ihm hören. Ich lag gerade auf der Couch und sah fern, als es klingelte und Havu vor der Tür stand. „Hallo Süße, ich dachte ich leiste dir etwas Gesellschaft, sonst bist du so alleine. Ist das ok wenn ich bleibe?“ Ich umarmte ihn zum Dank. „Sicher, du kannst immer zu mir kommen und solange bleiben wie du willst. Da weißt du.“ Antwortete ich ihm. Als wir dann auf dem Sofa saßen , er hatte seinen Arm um mich gelegt, fing plötzlich mein Magen an zu knurren. „Hast du Hunger?“ fragte Havu und legte seine Hand auf meinen Bauch. Mich durchfuhr ein totales kribbeln als ich seine Hand spürte und konnte nur noch nicken. Als er aufstand sah ich ihm verträumt hinterher. Ich überlegte die ganze Zeit was das sollte, er war doch mein bester Freund und nun hatte ich kribbeln im Bauch, wie ich es normalerweise bei Arttu hatte. Als er wenige Minuten später mit ein paar Schnittchen wiederkam starrte ich auf dem Bildschirm. Er legte mir eine Hand auf die Schulter und ich fuhr leicht zusammen. „Hey Süße, was mit dir los? Ich hab uns was zu essen gemacht.“ Sagte er leise und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich bekam eine totale Gänsehaut. „Nix ist, war nur in Gedanken. Sorry.“ Antworte ich ihm und nahm mir ein Brot. Als wir dann auf der Couch lagen und Havu seinen Arm um mich gelegt hatte und langsam seine Hand auf meinem Bauch bewegte konnte ich mich nur schwer zusammen reißen. Ich drehte mich langsam um so dass ich ihm in die Augen sah und in dem tiefen Grün versank. Plötzlich wisperte mein Mund wie von alleine: „Küss mich Havu.“ „Was?“ kam es leise zur Antwort. „Du sollst mich küssen.“ Wiederholte ich mein Anliegen. Da er nicht sofort reagierte zog ich ihn sanft zu mir runter und legte meine Lippen auf seine. Nach wenigen Sekunden entspannte er sich und erwiderte meinen Kuss hingebungsvoll. Als wir uns nach ein paar Minuten lösten, fuhr ich ihm sanft über seine Wange, die leicht gerötet waren. Wie als ob er Gedanken lesen konnte, was ich mir gerade sehnsüchtig wünscht, ließ er seine Hand unter mein Shirt gleiten und streichelte meinen Bauch. Ich schloß die Augen und erzitterte leicht, als er wieder seine Lippen auf meine legte war alles vorbei. Ich wollte mehr, viel mehr. Ich zog ihn sein Shirt aus und fuhr mit den Fingern am Oberkörper entlang. Ich fühlte wie er Gänsehaut bekam, was mich noch mehr anmachte. Als er mir vorsichtig das Shirt auszog, wusste ich das es passiert, aber in diesem Moment wollte ich es und ich genoss seine Zärtlichkeiten. Er fing an meine Brüste zu liebkosen und ich fuhr ihm dabei durch die Haare. Es war wunderschön und ganz anders als mit Arttu. Aber ich wollte jetzt nicht vergleichen und schon gar nicht an Arttu denken, sondern wollte nur noch mit ihm schlafen und ihn spüren. Mit seiner Zunge erforschte er jeden Winkel meines Körpers und dabei gingen immer mehr meiner Kleidungsstücke flöten. Als ich nur noch in Slip schweratmend dalag, hatte er mir eindeutig noch zu viel an. Ich zog ihn zu mir hoch und küsste ihn stürmisch und ließ meine Hände zu seiner Hose wandern, zog sie ihm aus und auch die Shorts lag wenige Sekunden später auf dem Boden. Jetzt erforschte ich jeden Winkel seines Körpers und ich merkte wie es ihn immer wieder schauderte und er jeden einzelnen Muskel immer wieder anspannte. Als ich bei seinen Schenkel ankam stöhnte er mehrere Male tief und ich wusste jetzt würde es passieren, kletterte hoch und setzte mich während ich ihn heiß küsste auf ihn und schon spürte ich ihn in mir. Dieses Gefühl ließ mich kurz die Luft anhalten. Auch Havu stöhnt wohlig auf und ließ seine Hände meinen Rücken und über Po auf und abgleiten. Ich fing langsam an mich zu bewegen und wurde immer heftiger. Unsere Küsse wurden wilder und Havu erschauderte immer öfter. Ich hatte das Gefühl gleich zu explodieren und Havu drückte sein Gesicht an meine Schulter und ich vergrub mein Gesicht in seinen Haaren. Gemeinsam gaben wir uns dem schönen Gefühl hin. Später lagen wir Arm in Arm noch etwas atemlos auf dem Sofa und jeder hing seinen Gedanken nach und dem was eben passiert war.

 

Am nächsten Morgen wurde ich durch ein kitzeln in meinem Gesicht geweckt. Als ich die Augen aufschlug, schaute ich direkt in Havus unergründlich grüne Augen. „Guten Morgen. Gut geschlafen?“ fragte er mich und ich streckte mich erst mal und bemerkte dabei das ich immer noch nackt war und er ebenfalls. „Sehr gut. Kein wunder.“ Grinste ich. „Bereust du es?“ fragte Havu vorsichtig. „Nein ganz und gar nicht. Du?“ ein Lächeln breitete sich über seinem Gesicht aus. „Am Anfang war ich schon etwas überrumpelt von dir aber dann hab ich einfach genossen, schließlich hab ich mich schon solange danach gesehnt.“ „Nach was?“ ich schaute ihn ungläubig an. „Nach dir, dich zu küssen, dich zu streicheln und zu fühlen.“ „Soll das heißen???“ „Ja das soll heißen das ich in dich verliebt bin. Sorry.“ Er versuchte aufzustehen doch ich hielt ihn zurück. “Ich hab dich auch sehr gerne, aber ich liebe Arttu.” Ich schaute traurig zu Boden. „Aber wer weiß wie lange noch, weil wenn er immer solange weg ist halt ich das nicht aus. Du siehst ja was dabei rauskommt.“ Grinste ich und ich küsste ihn leidenschaftlich. „Hör nicht auf, ich brauch dich so.“ flüsterte Havu zwischen zwei Küssen und wir liebten uns noch mal am frühen Morgen auf der Couch.

Als Havu dann zu Training musst beschloss ich nicht in die Schule zu gehen, sondern in den Stall, langsam kam mein schlechtes Gewissen hoch und ich musste mich abreagieren. Also sattelte ich Cimba und ritt mit ihr in den Wald. Ich genoss die Natur und grübelte und erzählte Cimba von meinen Sorgen. Sie hatte die Ohren nach hinten gedreht und hörte mir zu, sie gab mir wenigstens das Gefühl das sie es tat. Als ich wieder zum Stall kam, warteten Mari und Anni schon auf mich. Sie sahen mir anscheinend an das es mir nicht so gut ging. „Süße was ist los mit dir?“ fragte Anni. Ich konnte ihr ja fast nicht erzählen das ich ihren Bruder mit seinem besten Freund betrogen hatte. „Nix ist, was soll sein.“ „Babsi du hast was.“ Schaltete sich nun auch Mari ein. „Ich kenn nun doch schon ein paar Jahre und ich kenn den Blick. Dich bedrückt was.“ Da hatte sie dann doch wieder recht. „Hat es was mit Arttu zu tun?“ fragte Anni dann. Ich nickte. „Indirekt hat es was mit ihm zu tun.“ Sagte ich und zog die Nase hoch und sattelte Cimba ab. Dann gingen wir hoch auf den Heuboden, wo wir immer unsere Weibergespräche führten. „Also schiess los.“ Meinte Anni und schaute mich erwartungsvoll an. Ich schluckte. „Ich hab ihn betrogen.“ „WAS????“ Anni sprang auf doch Mari drückte sie zurück auf den Strohballen. Nun rannen bei mir die Tränen. „Ja und irgendwie bereu ich es und irgendwie auch nicht. Havu kam gestern und dann haben wir zusammen Ferngesehen und ich sehnte mich so nach Zärtlichkeit und Nähe und na ja dann ist es halt passiert.“ Nun rannen entgültig die Tränen. „Ich werde mit beiden auf Abstand gehen, bis ich weiß wen ich will, glaube ich, das ist das beste. Und ich werde Arttu alles erzählen wenn er wiederkommt.“ „Süße, Sorry wenn ich grad so hochgegangen bin.“ Meinte Anni und nahm mich in den Arm. „Schon ok Süße, es geht ja schließlich um deinen Bruder.“ „Aber so wie du es vorhast ist es glaube ich am besten.“ „So das wäre nun geklärt, lasst uns reiten gehen.“ Rief Mari und wir liefen ihr hinter her in den Stall.

Als ich gegen Abend dann wieder zu Hause ankam, lag Havu schlafend in meinem Wohnzimmer auf der Couch. Er sah so süß aus und ich musste lächeln. Ich machte mich in der Küche daran etwas zu kochen. Irgendwann spürte ich seine zarten Hände auf meinen Schultern und erschrak ziemlich. „Bin nur ich Süße, keine Angst.“ Flüsterte er so nahe an meinem Ohr das ich wieder Gänsehaut bekam. Er fing an mich sanft zu massieren und ich lehnte mich an ihn. Seine Hände glitten tiefer unter mein Shirt und das hatte er auch mir sehr schnell ausgezogen und er begann meinen Rücken zu küssen. „Was wird das? Willst du mich verführen?“ Ich konnte nicht weiterreden, denn er hatte begonnen seine Zunge einzusetzen. „Mhmmm schglaub schon.“ Kam es undeutlich von ihm. Und er hatte es schon wieder geschafft mich willenlos zu machen. Ich wollte des ja eigentlich nicht aber ich war machtlos. Ich nahm den Topf vom Herd und drehte mich um. Er kam dann hoch und küsste mich so stürmisch, sodass mir die Luft wegblieb. Er hob mich hoch und legte mich auf den Küchentisch wo wir uns wenige Minuten später heftig liebten.

 

„Du machst mich süchtig nach dir.“ Wisperte ich immer noch etwas außer Atem und zog mir meine Klamotten wieder an. „Das bin ich schon lange nach dir.“ Grinste er und küsste mich wieder. Ich schob ihn sanft von mir und meinte: „Schluß jetzt, ich hab Hunger.“ Drückte ihm noch einen Kuss auf und fing wieder zum kochen an und beobachtete ihn wie er sich wieder anzog. Er hatte schon einen Wahnsinnskörper und einen so schönen muskulösen Rücken. Ich seufzte leise und begann den Tisch zu decken.

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