All the speed of life

Der Teekessel, gab ein lautes Pfeiffen von sich und Raija Mattila betrat darauf hin frisch geduscht, in ihren Bademantel gehüllt und einem Handtuch um den Kopf geschlungen, die Küche und gähnte herzhaft. Heute war ihr erster Samstag hier in Lahti, das erste Wochenende. Sie war vor zwei Tagen hier in Lahti angekommen, um hier zu studieren. Vorher, hatte sie in Eskola gewohnt, bei ihrer Mutter. Jetzt sollte sie endlich auf eigenen Füßen stehen und sie freute sich rießig darauf. Lahti hatte Raija schon immer gefallen, ihre Oma wohnte auch hier, dadurch kannte Raija sich aus und ein bisschen Familienanschluß hatte sie auch noch. Am  Wochenende wollte sie sich die Stadt etwas genauer anschauen und sich nebenher nach einem Auto umsehen. Sie wollte ein richtig schnelles und getuntes Auto. Sie hatte schon immer die Vorliebe für schnelle Autos und liebte Autorennen und die Formel 1. Ihr letztes Auto ein total aufgemotzer Polo ging bei einem Unfall zu Schrott. Wobei ihr außer ein Schleudertrauma und ein paar Schürfwunden nix passierte, aber ihr geliebtes kleine Auto war hinüber. Nun wollte sie ein neues. Ihr Dad würde es bezahlen. Er hatte eine große Firma und sehr viel Geld. Da er Raijas Mutter ziemlich schnell nach der Geburt sitzen gelassen hatte, wollte er nun mit Geld alles wieder gut machen. Für Raija war er nie ein Vater, wenn es viel war vielleicht ein guter Bekannter, mehr aber wirklich nicht und das war auch gut so. Raija lümmelte sich auf den Küchenstuh, machte sich zwei Nutellabrötchen und nahm die Zeitung zur Hand und schlug diese auf um im KFZ ? Markt nach einem geeigneten Auto zu schauen. Sie las aufmerksam jede noch so kleine Anzeige durch, aber ein Auto das ihren Ansprüchen genügen würde fand sie nicht. Raija beschloss, nach dem Frühstück, mal in der Stadt nach einem Zeitungsladen zu schauen und dort sich eine GTI oder Tuning Zeitung zu besorgen. Da würde sie am ehesten das finden was sie suchte. Also macht Raija sich auf ins Bad um sich fertig zu machen, schnappte sich ihre Umhängetasche, Geldbeutel, Handy, Schlüssel und Stadtplan und ab ging zur Erkundungstour quer durch Lahti. Es war Ende August und das Wetter war noch schön, die Sonne schien und es war noch ziemlich warm. Raija lies sich die Sonne ins Gesicht scheinen und streifte durch Lahti. So gegen zwei Uhr nachmittags fing ihr Magen an zu knurren und sie beschloss einen Zeitungsladen auf zu suchen und sich dann in ein Cafe zu setzen und dort ihre Errungenschaften zu studieren, vielleicht wurde sie ja fündig. Also betrat Raija den Zeitungsladen und ging au die nett aussehende ältere Verkäuferin zu. ?Guten Tag, haben Sie auch Auto Tuning Zeitungen oder ähnliches?? fragte Raija freundlich. ?Ja Selbstverständlich, schauen Sie mal dort drüben.? Antwortete die alte Dame. ?Danke? antwortete Raija schnell und machte sich zu der Ecke auf wo die Frau ihr beschrieben hatte. Raija sah schon von weitem ihre drei Lieblingszeitungen, schnappte diese sich und bezahlte schnell. Diesen Laden würde sie sich merken. Hier gefiel es ihr und die Frau war auch sehr nett. Sie ging weiter  Richtung Stadtmitte und fand dort auch gleich ein kleines schnuckeliges Cafe. Sie setzte sich an einen kleinen Ecktisch und kuschelte sich in die Ecke und schlug sofort  die erste Zeitung auf. ?Was darf ich ihnen bringen?? Raija schreckte hoch als sie die Bedienung hörte. ? Ähhhm eine Cappuccino bitte und ein Stück Käsekuchen.? ?Ok danke, kommt sofort.? Raija lass weiter die Anzeigen durch, bis die Bedienung ihre Sachen brachte. Plötzlich bekam Raija große Augen. Ein Opel Calibra, das war genau das was sie suchte. Es war eine kleine Anzeige, aber das reichte ihr, sie schnappte sich sofort ihr Handy und rief dort an. Es piepste erst ewig bevor jemand hinging. ?Anzih an K2Ri´s Handy Hallo wer ist da?? ? Raija Mattila hier Hallo, Ich rufe an wegen der Anzeige von dem Calibra in der GTi Zeitung. Ist der noch zu verkaufen?? ?Kleinen Moment bitte, das Auto gehört meinem Kumpel, der liegt aber gerade unter seinem neuen Auto und schraubt, ich frag ihn mal.? Der Mann am anderen Ende der Leitung klang sehr nett und Raija schätze ihn ihrem Alter. ?Hallo?? kam es wieder aus der anderen Leitung ?Ja ich bin noch da? antwortete Raija. ?Also er ist noch zu haben, wenn du willst kannst du vorbei kommen und ihn anschauen und auch Probe fahren.? ?Ja klar gerne ich hab heut Zeit. Wenn du mir erklärst wie ich zu euch komm. Ich wohn erst seit ein paar Tagen hier in Lahti? Anzih erklärte ihr noch schnell den Weg und legte dann auf. Raija bezahlte schnell den Kuchen und den Cappuccino und machte sich dann auf den Weg zu ihrer Wohnung. Wo das Auto sich im Moment befand war etwas außerhalb von Lahti und soweit wollte Raija dann doch nicht laufen. Bei ihrer Wohnung schnappte sie sich ihr Fahrrad und fuhr los in Richtung ihrem Traumauto.

 Als sie einen halbe Stunde unterwegs war, sah sie vom weitem, das alte Fabrikgelände das Anzih ihr beschrieben hatte und sie trampelte gleich noch schneller in die Pedal. Nach weiteren zehn Minuten Fahrt, kam sie dort an und begann die Halle zu suchen wo sie die Leute finden sollte. An einer Halle stand oben groß darüber CC Lahti. Das musste es sein. Raija klopfte gegen die große Glasscheibe die in der Tür eingebracht war und zog diese dann auf. Drinnen erblickte sie gleich einen jungen Mann mit blonden Haaren, der ich gerade seine Ölverschmutzen Finger an einem Tuch rieb. Hier gefiel es ihr. Raija sah sich neugierig um. So eine Werkstatt hatte ihr Onkel in Eskola auch und dort hatte sie ihre gesamte Freizeit verbracht und an Autos geschraubt und ihr eigenes verschönert. In einer Ecke der Halle standen einige Sofas und ein Tisch, Kühlschrank, Stereoanlage und Fernseher und sonstiger Kram, was man eben so brauchte um richtige Partys zu feiern. Raija lächelte und ging weiter auf den Blonden zu, der ihr auch schon entgegenkam. ?Hi ich bin Anzih, du musst Raija sein.? ?Raija nickte. ?Ja ich bin Raija, hallo Anzih, schön dich kennenzulernen. Wie geht?s?? ?Gut danke, und dir?? ?Auch gut, hier gefällt es mir, da fühl ich mich gleich heimisch bei euch.? Anzih grinste. ?Du bist immer willkommen hier. Komm mal mit, ich zeig dir alles.? Anzih führte sie durch die Halle, dahinter war noch eine kleiner Halle und dort stand ein BMW, darunter schauten zwei Beine hervor und es kam ein fluchen hervor. ?Kalle benimm dich wir haben Besuch.? Grinste Anzih und schon schnellte unter dem Auto der zu den Beinen gehörige Körper hervor und stieß sich an der Stoßstange den Kopf an.? Raija grinste. ?Hallo ich bin Raija? sagte sie und ging auf ihn zu. Er rieb sich den Kopf und blinzelte etwas. ?Hi ich bin Kalle oder auch K2Ri genannt? Er rappelte sich auf und wischte die verschmierte Hand an seiner Hose ab und gab sie ihr dann. Während er dann Richtung Waschbecken lief und sich die Hände wusch, musterte Raija ihn. Er war ungefähr so groß wie sie, vielleicht sogar ein bisschen kleiner, hatte eine gute Figur, musste auch recht durchtrainiert sein, das konnte sie durch das T-Shirt erkennen und er hatte stechende Augen, die Farbe konnte sich noch nicht genau erkennen aber diese Augen hatten sie jetzt schon in ihren Bann gezogen. ?Na dann komm mal mit ich zeig dir die Kiste.? Riss Kalle sie plötzlich aus ihren Gedanken und Raija schreckte hoch, lief aber dann hinter Kalle her, wieder nach draußen vor die Halle. Dort standen zwei Calibra, sahen beide fast gleich aus. Waren beide tiefergelegt und weiß mit goldenen Streifen an den Seiten. ?So der linke ist er.? Meinte Kalle, grinste sie an und gab ihr sofort den Schlüssel. ?Setzt dich rein und wir drehen eine Runde? lächelte an mit blitzenden Augen und Raija blieb schon wieder an ihnen hängen. Nach ein paar Sekunden wo sie sich beide anstarrten riss Raija sich dann los und stieg ein. Sie sah sich im Auto sorgfältig um. Alles war in goldgelb verkleidet und sah alles super gepflegt aus. Nur die Leder ? Sportsitze sahen schon etwas abgegriffen aus, aber das war normal und man kann ja auch neue rein machen irgendwann, das war gar kein Problem. Aber sonst gefiel das Auto Raija total. Gelb und Weiß waren sowieso ihren Lieblingsfarben. Da hatte sie glaub ich neben der Liebe zu Autos noch einen Gemeinsamkeit mit Kalle und Anssi. Raija drehte ganz langsam den Schlüssel um, trat auf die Kupplung und gab ein bisschen Gas. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich ganz auf den Sound der unter der Motorhaube hervorkam. ?Wow? entfuhr es Raija und sie fuhr rückwärts, drehte um und fuhr vom Hof. ?Du musst mir bitte sagen wo ich hinfahren soll, ich kenn mich hier noch nicht wirklich gut aus.? Bat sie Kalle dann als sie sich auf der Straße wieder Stadteinwärts befanden. ?Klar mach ich doch gerne.? Erwiderte Kalle und zeigte ihr den Weg. Währenddessen kamen sie ins Gespräch und verstanden sich auf Anhieb und lachten auch viel. Raija erzählte, das sie hier in Lahti Sportmedizin studieren wolle und das sie wahnsinnig gerne an Autos bastelte und gerne wegging und Party machte. Sie konnte aber auch ihre ruhigen Phasen haben und nur im Bett oder auf der Couch liegen und Bücher lesen. Kalle dagegen war etwas verrückter in Raijas Augen. Er war Skispringer. Er stürzte sich doch tatsächlich von den Schanzen runter. Dieses kleine Liebenswürdige Persönchen neben ihr? Raija grinste in sich hinein bei der Vorstellung daran. ?Nimmst du mich mal mit zu der Schanze?? fragte sie ihn als sie auf dem Heimweg an eine Ampel anhalten mussten. ?Ich hab das noch nie gesehen und an die Schanze wollte ich sowieso mal.? Meinte sie und schaute ihn etwas schüchtern an. ?Klar, gerne nehm ich dich mit. Hast du morgen Nachmittag Zeit? Da hab ich Training, wenn du Lust hast kannst du mitgehen.? Lächelte er sie an und Raija trat aufs Gas und fuhr los. ?Klar hab ich Zeit, mit meiner Wohnung bin ich sowieso fertig mit einräumen und so, war ja nicht viel. Und wenn du mich nicht gefragt hättest ob ich morgen mitkommen will, wäre ich sowieso nur durch Lahti gelatscht oder hätte geschlafen denk ich.? Grinste Raija und bog wieder auf das Fabrikgelände ein und stellte das Auto wieder neben Anssi´s ab.

Sie stieg aus und strahlte Kalle an. ?Ich nehm das Auto.? Kalle girnste. ?Ok wünsch dir viel Spaß damit und wenn du Probleme damit hast oder daran was machen willst kannst du immer hierher kommen.? Er gab ihr die Hand um das perfekt zu machen. ?Danke werd ich auf jedenfall haben und euch wird ich sicher auch öfter besuchen hier gefällt es mir.? Sie sahen sich schon wieder in den Augen und versanken in denen des anderen, bis Anzih aus der Halle gestürmt kam. ?Und wie gefällt dir das Auto?? Raija blickte Richtung Anssi und lächelte. ?Schon gekauft.? Grinste sie ihn an. Er wollte ihr auch die Hand geben und ihr gratulieren, als Raija merkte das sie immer noch von Kalle festgehalten wurde. Sie blickte ihn an und beide schauten etwas verlegen, lächelten den aber beide schüchtern um die Verlegenheit zu überspielen. Aber ihr hatte es gefallen das er sie nicht los gelassen hatte und ließ deswegen nur widerwillig die Hand los und gab sie Anzih. ?Gratuliere? meinte Anssi und schüttelte ihre Hand. ?Das muss gefeiert werden, was haltet ihr davon?? ?Super Idee? meinte Raija freudestrahlend ?ich geb euch ne Runde aus. Nur ich kenn mich hier nicht aus wo man gut weggehen kann.? ?Mhm Kalle was meinst du? Gehen wir ins Kaksi?? wandte sich Anzih an seinen Kumpel. ?Ja klasse Idee.? Nuschelte Kalle. ?Wir können Raija ja abholen und ihr dann den Weg ins Kaksi zeigen.? ?Genau das macht ihr. Nun muss ich leider los, will noch meine Oma besuchen, die wohnt hier in Lahti.? ?Ok dann holen wir dich um halb 10 ab? meinte Kalle zu ihr, da Anssi schon wieder zu seinem Auto verschwunden war. ?Raija drückte ihm einen Zettel mit ihrer Adresse in die Hand und schwang sich auf ihr Fahrrad und brauste davon.

Nach dem Abendessen bei ihrer Oma machte sich Raija auf den nach Hauseweg. Sie wollte noch Duschen bevor sie Kalle und Anssi um halb zehn abholten. Gerade als sie aus der Dusche stieg, klingelte ihr Handy. ?Raija hier. Wer da? ?? Ach hi Mum. ?..Ja hier ist alles ok??..Du sei mir nicht böse, ich hab heut ein Auto gefunden und ich geh mit den Jungs noch was trinken und muss mich fertg machen ich meld mich morgen bei dir ok?........Danke Hab dich auch lieb. Bye.? Raija legte das Handy weg und trocknete sich fertig ab und zog sich Unterwäsche an. Dann stellte sie sich vor ihren Kleiderschrank und wusste mal wieder nicht was sie anziehen sollte. Sie entschied sich für eine normale Jeans und ein rotes Top. Sie bund sich einen Pferdeschwanz und schlüpfte in ihre Stiefel und schon klingelte es. Sie schnappte sich ihre Jacke und ihre Tasche und lief nach unten. Vor der Tür stand ihr zukünftiges Auto. An dieses gelehnt stand Kalle und rauchte eine. Raija schluckte schwer, Kalle gefiel ihr immer besser. Er hatte jetzt eine weiße Schirmmütze aus und sah total süß aus. Hi Raija? sagte er leise und auch etwas schüchtern. ?Hi K2Ri, wo ist Anssi?? fragte sie ihn während sie einstieg. Er warf doch etwas traurig, da sie zuerst nach Annsi gefragt hatte, seine Kippe weg und ging zu Fahrertüre und stieg ebenfalls ein. ?Der holt seine Siina ab. Wir treffen uns im Kaksi.? Meinte Kalle und sie fuhren durch halb Lahti und hielten nach fünfzehn Minuten Fahrt vor dem Kaksi. Kalle sprang aus dem Auto und hielt Raija die Tür auf. Diese grinste ihn an. ?Danke Gentleman.? Es wurde ja immer besser dachte sich Raija, er konnte ja ein echter Charmeur sein. Raija war drauf und dran sich wirklich heftig in ihn zu verlieben. Kalle riss sie erneut aus den Gedanken als er nach ihrer Hand griff und sie mit Richtung Eingang zog. Dort trafen sie dann auch gleich auf Anssi und Siina. Diese war Raija auf den ersten Blick sympathisch.  Zu viert gingen rein und suchten sich eine Tisch in einer gemütlichen Ecke. Das Kaksi war eine Mischung aus Pub und Disco. Man konnte sich gut unterhalten, da die Musik nicht so laut war wie in der Disco, aber man konnte auch tanzen und Raija freute sich jetzt schon rießig darauf endlich mal wieder zu tanzen. ?Ich hol was zu trinken, was möchtest du?? meinte Kalle dann. ?Halt, ich geh mit. Ich hab ja gesagt ich geb eine Runde aus.? Meinte Raija und folgte Kalle in Richtung Bar. ?Weißt du was die anderen beiden wollen?? schrie sie ihm zu, da er ja vor ihr lief und die Musik gerade etwas lauter wurde. Kalle nickte nur und schnappte sich ihre Hand und zog sie mit durch das Gedränge. An der Bar angekommen fragte Raija: ? Also was soll ich bestellen?? Kalle grinste wieder so und bei Raija machte sich ein komisches Gefühl in der Magengegend breit. ?Also für Anssi ein Bier, für Siina einen Zombie  und für mich einen Sex on the Beach? ?Mhm lecker ich liebe Sex on the Beach.? Raija fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, schon bei dem Gedanken daran gleich wieder einen trinken zu dürfen und drehte sich zu dem Barkeeper und bestellte. ?Du hast ein Zungenpiercing?? fragte K2Ri sie nachdem sie die Bestellung aufgegeben hatte. Er hatte sie genau beobachtet. ?Ja? grinste sie und streckte ihm die Zunge raus und grinste frech. Kalle blieb mit seinem Augen auf dem Piercing hängen. Auf der oberen Kugel des Stecker stand doch tatsächlich ?Kiss me?. Doch der Barkeeper störte seine weiteren Gedankengänge und brachte die Getränke. Raija bezahlte und lief wieder Richtig Tisch. Dort unterbrachen sie erstmal Anzih und Siina bei ihrer Knutscherei und stießen auf den gelungenen Autokauf an. Der restliche Abend verlief nett, fröhlich, lustig und beschwingt, bis sie so gegen halb zwei die Disco verließen und Kalle Raija heimfuhr. Vor ihrer Haus hielt er an. ?Danke für den schönen Abend? unterbrach Raija nach ein paar Minuten das Schweigen und sah ihn an. Kalle ließ den Schaltknauf los und nahm ihre Hand. ?Ja hat mir auch super gefallen können wir ruhig öfter machen.? Lächelte er. ?Stimmt. Wann soll ich morgen an der Schanze sein?? fragte Raija ihn dann. ? Was hälst du davon wenn ich zum frühstück Brötchen mitbring und danach nehm ich dich mit hoch an die Schanze?? meinte er daraufhin und Raija lächelte ihn an, beugte sich vor, gab ihm einen Schmatzer auf die Wange und stieg dann aus. Kalle schaute etwas verwirrt. ?Schlaf schön und träum süß? flüsterte er dann und Raija lächelte ihn wieder an sodaß es in seinem Magen auch zu kribbeln anfing. ?Ja du auch, ich freu mich auf morgen und danke noch mal.? Entgegnete sie ihm nochmall und machte dann die Tür zu, Kalle gab Gas und fuhr davon. Raija schaute ihm nach bis er um die nächste Ecke bog und ging dann nach oben in ihre Wohnung, machte sich fertig zum schlafen und legte sich dann hin und dachte noch etwas über den vergangenen Abend nach und schlief dann aber auch schnell ein.

Am nächsten Morgen wurde Raija durch sturmklingeln geweckt. Sie quälte sich langsam aus dem Bett und drückte auf den Türsummer, machte die Türe auf und verschwand dann schnell ins Bad um sich eine Hand voll Wasser ins Gesicht zu hauen. Gerade als sie das Bad wieder verließ, ging die Wohnungtüre auf und Kalle kam grinsend herein. ?Einen wunderschönen Guten Morgen.? Grinste er und gab ihr ein Bussi auf die Wange. ?Morgen Kalle? nuschelte sie und gähnte erstmal herzhaft. Kalle folgte Raija in die Küche gab ihr die Brötchen. ?Hast du gut geschlafen?? fragte er, während sie Kaffee kochte und den Tisch deckte. ?Mhm ja doch ganz gut.? Gähnte Raija ?Und du?? fragte sie und setzte sich zu ihm und schenkte ihm Kaffee ein. ?Ja doch ich kann nicht klagen, hatte einen schönen Traum.? Kalle dachte an den Traum den er hatte zurück. Er war mit Raija und er hoffte, dass dieser bald in Erfüllung gehen würde. Danach unterhielten sie sich noch über Gott und die Welt und vor allem über Autos, bevor sie zur Schanze hochfuhren. Raija blieb wie angewurzelt davor stehen und schaute hoch, Kalle packte seine Sachen aus und trug sie rein. Raija war echt beeindruckt. Sie ging einige Stufen tiefer Richtung Auslauf und starrte erneut hoch. Ihr wurde leicht mulmig, wenn sie daran dacht das Kalle da jetzt runterspringen wird. Plötzlich spürte sie, wie sie zwei Arme von hinten umarmten und Kalles Atem ganz nah an ihrem Ohr war und es überkam sie eine Gänsehaut. ?Wenn du willst geh ich mit dir nach dem Training mal hoch auf den Schanzenturm, von da hat man eine super Aussicht über Lahti.? Flüsterte er ganz leise an ihrem Ohr. ?Raija schloß die Augen und ließ das alles auf sich wirken. Was sollte das? Wieso bekam sie eine Gänsehaut und alles kribbelte? Sie kannte ihn noch nicht mal vierundzwanzig Stunden und dann so was. ?Ja ich komm mit, aber nur wenn du mich festhälst.? Nickte sie langsam und kam zurück in die Wirklichkeit. ?Ich muss mich fertig machen und dann hoch, ich mach nur zwei oder drei Sprünge, dann bin ich wieder hier ok?? Raija nickt und sah ihn leicht ängstlich an. ?Ok ich schau dir hier zu und warte. Bis denn? Kalle ging Richtung Gebäude sich umziehen. Raija sah ihm nach. Plötzlich sprudelte es aus ihrem Mund. ?Kalle!? Kalle blieb stehen und drehte sich um. ?Ja?? Raija sah ihn an. ?Pass auf dich auf.? Kalle lächelte etwas und nickte. ?Ja ich pass auf mich auf. Will ja mit dir noch Autorennen fahren.? Grinste er und Raijas Angst wurde weniger. Sie setzte sich in den Auslauf und wartete bis Kalle seine Sprünge machte.

Nach dem letzten Sprung kam er auf Raija zu und lächelte. ?Und wars schlimm?? fragte er und stellte seine Ski ab, zog langsam seinen Reißverschluß des Anzuges auf und Raija wusste schon was jetzt kommt. Er wollte sich jetzt doch nicht wirklich ausziehen. Doch er wollte. Raija umklammerte ein wenig fester ihre Tasche und schaute Kalle an. Er schlüpfte oben herum aus dem Anzug und setzte sich neben sie. Als Raija wieder zu ihrer Sprache fand, nachdem sie ihn unauffällig gemustert hatte und zu dem Entschluß gekommen war das er einen abartig geilen Bauch hatte,  antwortete sie ihm. ?Ne ging schon, ich hab gesehen du hast das voll drauf.? Grinste sie um ihre Anspannung etwas zu lösen. ?Ok danke. Wenn du willst gehen wir gleich hoch, ich geh mich nur schnell umziehen.? ?Ist ok, ich warte hier.? Meinte sie und er stand wieder auf und schnappte sich seine Ski, schulterte diese und lief Richtung Vereinshaus um sich umzuziehen. Raija dachte ? Auch ein schöner Rücken kann entzücken.? Und grinste in sich hinein. Dann schloss sie die Augen und genoss die Sonne während sie auf Kalle wartete. Eine viertel Stunde später kam Kalle frisch geduscht aus den Umkleiden und räusperte sich als er neben Raija stand. Raija zuckte leicht zusammen und sah zu Kalle hoch. ?Tut mir leid ich wollte dich nicht erschrecken.? Meinte er entschuldigend zu ihr. ?Macht nix? lächelte sie. ?Von mir aus können wir los.? ?Ok, komm mit.? Meinte er nahm ihre Hand und ging mit ihr zusammen hoch. Oben angekommen drückte Raija Kalles Hand doch schon recht heftig. Ihr war total mulmig. Sie schaute auch lieber nicht runter. Kalle stellte sich hinter Raija und legte seine Arme wieder um ihren Bauch. Sie lehnte sich an ihn und genoss seine Nähe und den Ausblick. ?Es ist wunderschön.? Flüsterte sie leise. Sein Atem war wieder an ihrem Ohr und verursachte wieder eine Gänsehaut. Sein Bauch war dicht an ihren Rücken gepresst und strahlte wärme aus. Raija schloss die Augen und genoss diesen Moment. Kalle stand ebenfalls da und genoss einfach mit ihr hier zu stehen und mal nicht seine Ski im Arm zu haben. Er war noch nie mit jemand anderen hier hoch gegangen außer beim Training, aber er wusste Raija ist was Besonderes. Etwas ganz Besonders. Das hatte er auf den ersten Blick gesehen. ?Ist dir kalt?? fragte er nach einiger Zeit, als er ihre Gänsehaut bemerkte. ?Nein, es ist nur so schön hier, so überwältigend. Danke das du mich mitgenommen hast.? Sie drehte sich um und nahm ihn ganz fest in den Arm und atmete seinen Geruch ein. Er roch so gut. ?Kein Problem, wir können ja gerne noch mal hierher kommen, nur ich muss leider nach Hause, meine Schwester braucht mich zu irgendwas. Tut mir leid.? Meinte er und löste sich leicht aus der Umarmung und strich ihr über die Wange und sah ihr dabei wieder in diese Augen die ihm den Verstand raubten. Bis er sich losriss und Raija mit nach unten nahm. Ihre Hand ließ er erst am Auto los und Raija stieg ein. Als sie vor ihrer Haustür ankamen, stellte Kalle den Motor ab und seufzte leise. ?Danke für den schönen Tag.? Sagte sie leise zu ihm und legte ihre Hand auf seine, die auf dem Schaltknauf lag. Raija beugte sich zu ihm hinüber und wollte ihm einen Kuss auf die Wange geben, doch in diesem Moment drehte er sein Gesicht zu ihrem und der Kuss landete auf seinem Mund. ?Sorry das wollt ich nicht.? entschuldigte sie sich und stieg so schnell aus dem Auto, so dass Kalle gar nichts erwidern konnte. ?Scheiße.? Fluchte Kalle, schlug auf sein Lenkrad ein und gab Gas. Raija lief die Treppen zu ihrer Wohnung hoch und sperrte auf, drinnen ließ sie sich erstmal gegen die Tür sinken und schon liefen die Tränen. Was hatte sie nur getan. Sie hatte ihn geküsst. Sie musste sich entschuldigen. Raija rappelte sich auf und suchte die GTI Zeitung mit der Anzeige von dem Calibra, dort war Kalles Nummer gestanden. Sie musste die Spalten fünfmal durchlesen, denn durch ihren Tränenschleier sah sie fast nichts. Als sie die Anzeige gefunden hatte, schrieb sie: ?Hallo Kalle. Es tut mir leid was ich eben getan habe, ich wollte mich für den wunderschönen Tag bedanken und dir einfach ein Bussi auf die Wange geben. Ich hoffe du kannst mir verzeihen. Raija.? Als sie auf senden gedrückt hatte, holte Raija sich ein Taschentuch und putze sich erst mal die Nase und ging dann ins Bad um sich das Gesicht zu waschen. Als sie wieder in die Küche kam, sah sie dass sie eine SMS bekommen hatte. Sie drückte langsam auf öffnen, schloss die Augen und atmete noch mal tief durch. ?Ich verzeih dir natürlich. Ich weiß dass du es nicht mit Absicht gemacht hast. Es war doch nur ein Kuss. Es war ein wunderschöner Tag, auch dir möchte ich dafür danken. Wünsch dir morgen viel Glück bei deinem ersten Tag an der Uni. Hab dich lieb. MRS Dein Kalle.?  Raija fiel ein Stein vom Herzen. Aber seine Lippen fühlten sich gut an auch wenn sie diese nur einen Bruchteil einer Sekunde gespürt und geschmeckt hatte. Daran könnte sie sich gewöhnen. Seit dieser Sekunde stand für Raija fest sie hatte sich verliebt. Sie wusste nur noch nicht wie sie damit umgehen sollte. Zur Ablenkung kochte sie sich erstmal was zum Abendessen, suchte dann ihre Sachen die sie am nächsten Tag für die Uni brauchte zusammen und ging dann auch bald schlafen, denn sie wollte am nächsten Tag fit sein.

Nun war es Donnerstag Nachmittag und Raija hetzte durch die Stadt und suchte mal wieder, wie auch in den letzen Tagen schon Sachen für die Uni zusammen und kaufte Bücher und schleppte sie wieder nach Hause und dort brütete sie über ihren Uni Sachen. Raija war gerade in einer Buchhandlung als ihr Handy klingelte. ?Ja Raija hier.? ?Hallo Raija hier ist Kalle. Stör ich?? ?Hey Kalle schön das du anrufst. Nein du störst nicht, bin nur im Uni-Streß, noch Sachen einkaufen und so, aber bin gleich fertig. Wie geht?s dir?? ?Mir geht?s ganz gut und dir? Außer deinem Uni-Streß?? ?Super, macht alles viel Spaß. Wie geht?s meinem Auto?? grinste Raija in den Hörer und bezahlte die Bücher. ?Deinem Auto geht?s gut. Ich lieg gerade darunter. Wann brauchst du es denn?? ?Ach eigentlich brauch ich es im Moment nicht, zu Uni bin ich schnell gelaufen und in die Stadt auch, kannst es noch so lange haben bis dein neues soweit fertig ist das es fährt.? ?Echt?? rief er erstaunt in den Hörer ?das wäre so super von dir.? ?Mach ich doch gerne. Bei mir würde es sowieso nur herum stehen.? ?Ach das ist Klasse das ich es haben kann, aber wenn du es brauchst meld dich einfach ich bring es dir ok? ?Ja klar mach ich.? ?Aber wieso ich eigentlich anruf.? Kalle druckste etwas herum. ?Hast du heut Abend schon was vor?? ?Nein eigentlich nicht, heut hab ich mal wieder Zeit.? Sie wurde stutzig und war neugierig was jetzt kam. Wieso stotterte jetzt schon fast. ?Würdest du mit mir heut Abend ins Kino gehen?? er atmete erleichtert aus, nun war es raus. ?Raija fing an zu grinsen. ?Was für eine Frage Kalle, klar will ich mit dir ins Kino. Wo treffen wir uns?? Kalle lachte. ?Ich hol dich ab ok? Sagen wir um zehn?? ?Ja geht klar, bis später dann. Grüß Anzih von mir.? ?Ja mach ich, bis dann.? Raija lief den ganzen nach Hause weg mit einem fetten Grinsen auf den Lippen.

Kurz vor zehn, lief Raija runter, diesmal wollte sie Kalle nicht warten lassen. Sie setzte sich auf den Pfosten des Gartenzaunes und wartete bis Kalle um die Ecke kam.

Als sie am Kino ankamen, ging Kalle Karten kaufen und Raija holte Popcorn und was zu trinken. Vor dem Eingang zum Kinosaal trafen sie sich wieder. Zusammen gingen sie rein und suchten sich in der letzten Reihe zwei Plätze. Raija hatte das Popcorn auf ihrem Schoß liegen und starrte die noch schwarze Leinwand an. Wieso war sie auf einmal so stumm. Sie wollte einfach den Moment genießen hier mit Kalle im Kino zu sitzen. Plötzlich griff Kalle in die Popcorntüte und Raija zuckte leicht zusammen und ließ fast die Tüte fallen. ?Sorry? ließ sie kleinlaut von sich und bückte sich gleichzeitig wie Kalle und beide stießen zusammen. Beide sahen sich tief in die Augen und fingen plötzlich total an zu lachen. Einige der Kinogäste drehten sich zu ihnen um doch das war ihnen egal und sie lachten herzhaft weiter. Als dann langsam der Vorspann des Films anfing, beruhigten sie sich wieder und machten es sich im Sessel bequem. Irgendwann legte Kalle seinen Arm und Raijas Schulter und Raija kuschelte sich an seine. Da der Film echt öde war, Raija war irgendwie auf einmal sehr müde, Kalles Schulter strahlte Wärme aus und war sehr bequem und somit schlief Raija ein. Als der Film beendet  war, strich Kalle ihr vorsichtig über die Wange. ?Süße der Film ist aus.? Er lächelte, Sie sah so süß aus wenn sie schlief. Er drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und rüttelte leicht an ihr. Sie schlug langsam die Augen auf und sah in seine tiefgrünen Augen und fing an zu lächeln. ?Sorry, tut mit leid das ich eingeschlafen bin.? Flüsterte sie leise und richtete sich auf. ?Macht nix, der Film war echt öde.? Meinte Kalle und nahm ihre Hand und sie gingen zusammen aus dem Kino.

Vor dem Kino streckte sich Raija erstmal und schaute in den Nachthimmel von Lahti. Dann sah sie Kalle an der neben ihr stand und fragte leise und etwas schüchtern. ?Hättest du Lust noch etwas spazieren zu gehen? Die Nacht ist so schön.? ?Gerne.? Nickte Kalle, legte seinen Arm um ihre Schulter und zog sie ganz eng an sich. Raija legte ihren Arm um Kalles Hüfte und verhakte ihren Daumen in seiner Gürtelschlaufe und so spazierten sie gemeinsam durch Lahti. Er führte sie zu einem See. Sie liefen um den See und dann wieder zurück zum Auto. Während des ganzen Spazierganges, sprachen sie kein Wort. Sie genossen einfach. Als sie wieder am Auto ankamen, nahm Raija ihn fest in den Arm. ?Danke für den schönen Spaziergang.? ?Er lächelte sie nur lieb an und sie versanken wieder in den Augen des anderen. Keiner der beiden traute sich mehr. Als er sich losriss, gab er ihr einen Kuss auf die Nase und erwiderte leise. ?Du siehst müde und fertig aus. Hast du morgen Uni?? er schaute sie besorgt an. ?Nein ich hab erst am Dienstag wieder. Wieso?? Raija lächelte ihn frech an. Er war so süß wenn er etwas verlegen war.  Sie standen immer noch vor dem Auto und schauten sich an. Raija fing an Kalles Nacken zu kraulen und er bekam einen Gänsehaut, sein Magen fing an zu kribbeln und er stotterte leicht als er ihr Antwort gab. ?Naja ich will morgen bisschen am Auto schrauben, vielleicht hast du Lust mir zu helfen?? Raija fing an zu strahlen und drückte Kalle ein Bussi auf den Mund vor Freude. ?Klar will ich dir helfen, aber dann muss ich fit sein. Sonst hab ich keine Kraft.? Und wie auf Kommando fing sie an zu gähnen. Kalle lächelte. ?Ok Süße. Dann fahr ich dich jetzt heim und du schläfst dich aus und kommst morgen einfach wenn du wieder fit genug bist raus zur Fabrik, ich bin sicher ab neun oder so da.? ?Ok, so machen wirs, dann komm ich und bring ein zweites Frühstück mit.? Mittlerweile waren sie vor Raijas Haus angekommen, Kalle gab ihr noch ein Gute-Nacht-Bussi und wartete bis die müde Raija ausstieg war und im Haus verschwand, ehe er selbst nach Hause fuhr.

Als Raija am nächsten Morgen aufwache und auf die Uhr blickte war es kurz vor zehn. ?Oh Scheiße? ließ Raija verlauten und sprang aus dem Bett. Eigentlich hatte sie geplant so um zehn draußen bei Kalle zu sein. Raija gähnte und ging erst mal kalt duschen damit sie wach wurde. Dann suchte sie ihre alten Klamotten, die schon einige Ölflecken hatten, die sie immer schon in Eskola zu basteln an ihrem Auto angehabt hatte. Denn heute würde es sicher sehr schmutzig werden. Aber sie freute sich rießig darauf. Sie trank schnell noch einen Cappuccino, während sie einen Korb mit allen möglichen Sachen zusammenpackte. Was zu naschen, Teller, Tassen, Besteck, Kaffee, Milch, Zucker und was man sonst so für ein Frühstück eben braucht. Dann stopfte sie frische Klamotten, Geldbeutel, Handy und Schlüssel in ihren Rucksack, zog noch eine Kappe auf und lief runter zu ihrem Fahrrad verstaute alles so gut es ging und machte sich auf den Weg zum Bäcker. Gegen halb elf flog die Tür zur Halle auf und Raija betrat diese mit einem fröhlichen ?Einen wunderschönen Guten Morgen die Herren? Anzih stand an der Werkbank und schraubte zwei Teile zusammen und drehte sich daraufhin um. ?Morgen Raija ausgeschlafen?? fragte er sie. ?Ja aufgehört.? Grinste sie ihn an. Kalle schnellte in diesem  Moment unter dem Auto hervor und lächelte Raija an. ?Guten Morgen meine Süße.? Anssi stand immer noch an die Bank gelehnt und beobachtete die Szene zwischen den beiden. Da funkte es aber gewaltig. Kalles Augen blitzen und er grinste wie ein Nilpferd auf Drogen. Raija lief zu der Sitzecke und  teilte Besteck und Tassen aus, richtete das Essen her und wartete bis die Jungs sich gewaschen hatten und kamen. Kalle umarmte sie erstmal zur Begrüßung und gab ihr ein Bussi auf die Wange. Anzih sah das und grinste einfach. Eigentlich wären sie ein schönes Paar dachte er sich, endlich einen die Kalles Liebe für schnelle Autos teilte. Dann widmete er sich ganz dem Superfrühstück was Raija ihnen mitgebracht hatte.

Nach dem Frühstück, meinte Anzih plötzlich: ?Ich muss noch mal schnell heim und dann kurz bei Siina vorbei, bis später? und schon war er verschwunden. Kalle sah Raija nur verwundert an. Diese zuckte mit den Schultern und streckte sich. ?Also was steht an, legen wir los?? ?Jep lass uns starten. Fahr die Kiste mal über den Schacht, dann müssen wir uns nicht so quälen und da ist es leichten den Auspuff abzumontieren. Schlüssel steckt.? Raija setzte sich wieder hinters Steuer, als sie diesen Motor wieder aufheulen hörte, ging ihr gleich wieder das Herz auf. Sie fuhr das Auto hin, stieg aus und kletterte mit Kalle in das Arbeitsbereich hinunter. Zusammen schraubten sie den Auspuff langsam ab. ?Kalle? Kannst du mir kurz helfen? Die Schraube hat sich verhakt, krieg sie nicht auf.? Fragte sie in die andere Richtung und drehte sich um. Als sie bemerkte das Kalle direkt hinter ihr stand, stockte ihr der Atem, sie ließ den Arm mit dem Schraubenschlüssel sinken. Diese Augen konnte sie wahnsinnig machen. Kalle legte ihr eine Hand in den Nacken und zog sie näher zu sich. Raija konnte seinen Atem schon spüren so nah war er und die Spannung war fast nicht auszuhalten. Ihr ganzer Körper fing an zu kribbeln und ihr Magen rebellierte wieder. Sie schloss ganz langsam die Augen und wollte jetzt nur noch von ihm geküsst werden und seine Lippen spüren. Wenige Sekunden trafen diese auf ihren und tausend kleine Stromschläge durchfuhren ihren Körper. Kalle knabberte erst vorsichtig etwas an ihren Lippen, bis er seine Zunge auf Erkundungstour schickte und Raija bereitwillig ihren Mund öffnete und mit ihrer entgegenkam. Nach einigen Minuten, lösten sie sich wieder und Raija lächelte ihn total verliebt an. ?Mach das noch mal.? Flüsterte sie und das ließ sich Kalle dann nicht zweimal sagen und küsste sie wieder, diesmal schon etwas heftiger und intensiver, sodaß beide danach nach Luft rangen.

Sie sahen sich einfach nur an und versanken in den Augen des anderen, bis Kalle plötzlich seine Stimme wiederfand. ?Süße? Wo ist dein Percing?? grinste er und hauchte ihr einen Kuss auf die Nase. ?Das hab ich wohl vergessen heut morgen in der Eile wieder reinzumachen, weil ich es noch nicht lange habe. Willst wohl wissen wie das küssen mit Piercing ist?? Kalle nickte und grinste leicht verschämt. Raija legte den Schraubenschlüssel weg und zog ihn ganz nah an sich. ?Heut abend mach ich es rein, und dann kannst mich die ganze Nacht küssen wenn du willst. Ich weiß auch noch nicht wie es ist damit zu knutschen.? Grinste sie und küsste ihn noch mal. ?Aber jetzt machen wir das Auto fertig, umso schneller kommen wir heim.? ?Ok, dann gib mir mal den Schraubenschlüssel dann mach ich die Schraube weg. Dann haben wir den Auspuff ja schon los.? Meinte er drückte ihr noch einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und machte sich an der Schraube zu schaffen.

Raija stand hinter ihm und beobachtete seine Bewegungen. Endlich hatten sie es geschafft. Er hatte sie geküsst und es war der Wahnsinn gewesen. Ihr lief immer noch ein Schauer den Rücken hinunter wenn sie an den Kuss dachte.

Als Kalle die Schraube locker hatte half sie ihm den Auspuff, hochzutragen. Danach machten sie sich daran, die verrosteten Stellen abzuschleifen, aber irgendwie kamen sie nicht wirklich gut voran, da sie die Finger und vor allem die Lippen nicht voneinander lassen konnten. Als Kalle gerade mal wieder einen Kuss etwas vertiefen und intensivieren wollte, flog die Tür auf und ein ?Ich bin wieder daaaaaaaaaaa.? Kam ihnen entgegen. Schnell fuhren Raija und Kalle auseinander und machten sich wieder am Auspuff zu schaffen. Als Anzih zu ihnen kam, schauten beide ganz unschuldig auf den Rost und sagten ihm den Kampf an. Anzih beobachtete beide und musste feststellen das Kalles Lippen rot waren und seine Augen total leuchteten. Er kratzte sich am Kopf und dachte sich seinen Teil. ?Bei euch alles ok?? fragte er dann und grinste Kalle an. Der räusperte sich und nickte dann. ?Jep alles bestens. Nur der Rost mag nicht so wie wir wollen aber das kriegen wir schon hin.? ?Ok dann mach ich mich mal an meiner neuen Kiste zu schaffen, ich kann euch ja sicher alleine lassen.? Grinste Anssi und ging in die Halle nebenan.

Kalle grinste Raija an. ?Glück gehabt. Er hat uns nicht gesehen, aber eigentlich müssen wir uns ja nicht verstecken oder?? Raija näherte ihm sich schon wieder. ?Nein, von mir aus kann die ganze Welt wissen dass wir jetzt ein Paar sind und dass ich dich ganz fest lieb habe.? Kalle lächelte sie verliebt an. ?Ich dich auch, seit dem Zeitpunkt wo ich dich das erste Mal gesehen habe.? Flüsterte er ihr ins Ohr und zog sie dann wieder zu sich um sie wieder zu küssen. Als sie sich nach einigen Minuten wieder lösten, meinte Kalle: ? Ich hol schnell den Lack und dann streichen wir schnell und bauen wieder ein und dann gehen wir und machen uns einen schönen Abend.? Grinste er sie verschmitzt an und lief in den Nebenraum um den Lack zuholen. Raija schmirgelte inzwischen den letzten Rost ab und wartete dann auf Kalle. Gemeinsam strichen sie den Auspuff neu und ließen ihn dann liegen zum trocknen und verzogen sich so lange nach Draußen in die Sonne und knutschten. Die beiden waren so mit der Erkundung des anderen Mundes beschäftigt, sodass sie gar nicht bemerkten das Anssi neben ihnen stand und frech grinste. Er räusperte sich leicht und Kalle und Raija fuhren auseinander. ?Ich will euch ja nicht stören aber ihr fresst euch gleich auf und ich bräuchte Kalle mal schnell, ginge das?? ?Nein eigentlich nicht.? Meinte Raija grinsend. ?Aber wenn es unbedingt sein muss nimm ihn mit, aber bring ihn mir ganz schnell wieder ja??  ?Aber sicher doch, brauch ihn nur ganz kurz.? Gab Anzih zurück und ging wieder rein. Kalle drückte Raija noch einen flüchtigen Kuss auf und ging ihm hinterher. Raija holte dann ihr Handy raus, setzte sich auf den Boden und rief ihre Mum an um ihr endlich mal zu berichten wie die erste Woche in der Uni war, das hatte sie ja in den letzten Tagen nicht geschafft.

Raija döste in der Sonne als Kalle wieder kam. Er kniete sich neben sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Raija erschrak leicht, aber als sie sah, das es Kalle war lächelte sie. ?Na seit ihr fertig?? grinste sie und zog ihn zu sich um ihn zu küssen. ?Ja sind wir, wir haben den Auspuff auch gleich drangebaut, du hast so süß hier gesessen und gedöst, da wollten wir nicht stören.? Kalle half ihr hoch und sie klopfte sich den Dreck von der Hose. ?Also sind wir jetzt praktisch fertig hier?? Raija grinste verschmitzt. Kalle nickte und zog sie zu sich und küsste sie leidenschaftlich. ?Ja sind wir.? ?Dann können wir ja heimfahren.? Grinste sie und zog ihn hinter sich her. Drinnen räumte Kalle das Werkzeug weg und Raija packte ihren Korb wieder zusammen. ?Ok, ich fahr schon mal los, kommst du dann nach?? fragte sie an Kalle gewand als sie fertig war. Kalle drehte sich  um. ?Ähm, ich dachte du fährst mit mir mit? Oder ich lass dich mal fahren?? ?Ja aber was  mach ich mit meinem Fahrrad?? ?Das lässt du hier, das nehmen wir irgendwann mal mit.? Er tat einen Schritt auf sie zu, so dass er ganz nah bei ihr stand und ihr ins Ohr flüsterte: ?Ich will jetzt nur noch den Abend mit dir genießen.? Raija bekam eine Gänsehaut als er das sagte und grinst bloß. Dann stellte sie den Korb in Kofferraum, verabschiedete sich von Anssi und setzte sich hinters Steuer. So schnell konnte Kalle gar nicht schauen saß Raija drin. Er schaute verdutzt, klopfte Anssi zum Abschied auf die Schulter und stieg ebenfalls eine und Raija fuhr los. ?Wir müssen aber vorher kurz bei mir vorbei, ich will schnell duschen und mich umziehen.? Meinte Kalle als sie kurz vor dem Ortschild von Lahti waren. Raija legte ihm eine Hand aufs Knie und blickte kurz zu ihm rüber als sie an der Ampel standen. ?Hol dir nur schnell Klamotten, duschen kannst du auch bei mir und umso schnell sind wir alleine.? Grinste sie frech und strich ihm mit der Hand den Schenkel hoch. Kalle schaute erst etwas erschrocken, doch dann grinste er. Viel zu schnell für seinen Geschmack wurde die Ampel grün und Raija fuhr, so wie er es ihr erklärte und hielt fünf Minuten später vor einem schönen schnuckligen Holzhaus. ?Kommst du schnell mit rein?? fragte Kalle sie und stieg aus. ?Ja ich komm schnell mit.? Meinte sie und folgte ihm ins Haus. Kurz vor der Haustür flüsterte er ihr zu. ?Ich sag einfach wir wollen bei Anssi Videoabend machen und das ich bei ihm penn. Wir müssen meinen Ellis ja nicht gleich alles auf die Nase binden.? Grinste er und schloss die Tür auf. ?Stimmt? grinste Raija zurück und folgte ihm. Kalle stellte sie seiner Mutter vor und lief dann schnell hoch während sie sich unterhielten. Raija fand Kalles Mutter auf anhieb total nett und sympathisch. Als Kalle wieder runter kam, verabschiedeten sie sich auch gleich und fuhren zu Raija. Gleich als die Wohnungstüre ins Schloss fiel fing eine wilde Knutscherei an die erst nach vielen genießerischen Minuten endete, da beide keine Luft mehr bekamen.

?Süße du machst mich wahnsinnig.? Meinte Kalle und rang schwer nach Luft. ?Wieso?? grinste Raija unschuldig und krauelte seinen Nacken was bei ihm wieder eine Gänsehaut hervorrief. Raija nahm das grinsend hin. Kalle reizt Raija indem er seine Finger nur ein kleines bisschen unter ihr Top schob. Raija gab einen  lauten Seufzer von sich und genoss es sichtlich. Kalle nahm das zu Kenntnis und malte leichte Kreise mit seinen Zeigefingern. Raija lief es dabei eiskalt den Rücken runter, und sie wusste genau wenn sie jetzt nicht stoppte, kamen sie nie zum duschen. Sie könnten danach ja da weiter machen wo sie aufgehört hatten oder noch mal von vorne beginnen. Nach einem weiteren Kuss schob sie Kalle ein klein wenig von sich. ?Was hälst du davon, wenn du jetzt duschen gehst und ich in der Zwischenzeit was zu essen mache?? Kalle zog eine Schnute. ?Eigentlich halt ich nicht viel davon, aber da wir beide nicht gerade die säubersten sind, wird das besser sein. Wir können ja später weiter machen.? Grinste er dann doch. Raija schob ihn ins Bad, drückte ihm ein Handtuch in die Hand und einen Kuss auf den Mund und verschwand Richtung Küche. Raija machte einige Schnittchen und einen Teller mit Obst. Während sie das Obst vorbereitet musste sie grinsen. Als sich plötzlich zwei Arme um sie schlangen erschrak Raija leicht aber grinste dann. ?Musst du mich so erschrecken duu??..? Raija drehte sich um und ihr stockte der Atem. Kalle hatte nur enge Shorts an und sonst gar nix. Raija stand mit offenem Mund vor ihm und ließ ihre Augen an seinem heißen Körper entlang wandern. Als sie ihre Stimme wieder fand stotterte sie leicht. ?Bi?.Bi?.Bist du wahnsinnig?? Kalle grinste. ?Nö bin ich nicht, nur frisch geduscht und verrückt nach dir.? Raija küsste ihn lang. ?Aber erst gehst du schnell duschen und dann machen wir uns einen schönen Abend. Ich mix uns solange was zu trinken.? Grinste Kalle und Raija verschwand ins Bad. Kalle suchte Raijas Küche ab und fand ein paar Kerzen und das was er für einen Cocktail brauchte. Dann mixte  er zwei ?Sex on the Beach?, er musste zwar etwas improvisieren, da Raija keine richtigen Gläser besaß aber das war ja egal, schmeckte auch so. Dann trug er alles ins Schlafzimmer, er war gerade mal ein paar Minuten hier in der Wohnung aber schon jetzt fühlte er sich pudelwohl. Als letztes schnappte er sich die Kerzen aus der Küche und verteilte sie rund um das Bett. Dann kramte er in seiner Hosentasche nach dem Feuerzeug um damit die Kerzen anzuzünden. Gerade als er bei der letzen war, erschien Raija im seidenen Bademantel in der Tür und er verbrannte sich gleich seinen Finger, weil er nicht hinschaute wo er ein Feuer entflammte.

?Ach Süßer, pass doch auf was machst du denn für Sachen?? Raija ging auf ihn zu und küsste sanft seinen verbrannten Finger. Als sie die verbrannte Stelle traf, jaulte er kurz auf, doch dann bemerkte er etwas kühlendes in ihrer Zunge und ihm fiel es wieder ein. Das Piercing.  Es kühlte und er genoss es. Raija leckte genüsslich an seinem Finger und sah ihm dabei tief in seine grünen Augen, die gefährlich blitzten. Raija nahm ihre andere Hand und legte sie ihm in den Nacken und fing an ihn zu kraulen. Kalle fing an leicht zu brummen. Dann gab er Raija einen leichten Stubs so dass sie rückwärts auf Bett fiel. Sie grinste ihn an und zog ihn mit. Kalle nahm ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie dann ganz plötzlich, sehr lange und tief. Raija schlang ihre Arme um ihn und streichelte seinen Rücken hinunter und über seinen Po. Als Kalle dort ihre Hände spürte, zuckte er leicht zusammen und hielt kurz im Kuss inne. Raijas Zunge ließ ihm aber keine Zeit inne zu halten, denn sie forderte ihn schon gleich auf weiterzumachen. Kalles Hände glitten dabei an Raijas Hals hinunter und verursachten ihr eine totale Gänsehaut. Ohne sich von ihren Lippen zu trennen rollte er sich ein Stück von ihr runter und lag nun neben ihr. Seine Hand wanderte leicht am Stoff ihres Ausschnitts entlang und liebkoste sie dort. Irgendwann löste er sich von ihren Lippen und küsste sachte ihren Hals hinab und zog mit seiner Zunge feuchte Linien. Dann bahnten sich die Lippen den Weg, den vorher die Hände schon fanden. Raija entlockte dies schon ein leises Stöhnen und Kalle nahm es mit Freude hin. Ihre Hände ruhten immer noch auf seinem muskulösen Rücken und als er seine Zunge einsetzte merkte er wie sie sich ganz leicht festkrallte. Sie war ein totaler Genussmensch musste er feststellen, aber er war das auch, also passten sie ja zusammen. Kalles Hände wanderten runter zu ihrem Gürtel und lösten langsam den Knoten und schmiss nachdem er locker war, den Gürtel neben das Bett.

Als Kalle Raijas Unterwäsche sah bekam er große Augen. Sie war dunkelblau und schlicht. Passte perfekt zu ihr. Als er sich dann satt gesehen hatte und Raija ihn auf gefordert hatte das er doch schnell weitermachen solle, beugte er sich runter um ihren Bauch zu küssen. Raija zuckte leicht zusammen und fing an sich unter ihm zu winden. Er umfuhr mit seiner Zunge ihren Bauchnabel und hauchte lauter kleine Küsse über ihren Bauch. Raija begann etwas heftiger zu atmen, was Kalle anspornte noch sanfter und zärtlicher zu sein. Plötzlich und aus heiteren Himmel, zog Raija ihn zu sich hoch und küsste ihn wild. Dabei drehte sie ihn auf den Rücken und beugte sich über ihn. Kalle sah ihr tief in die Augen und blitzte sie an. Raija nahm ein paar Stückchen Trauben, Bananen, Erdbeeren und Äpfel und verteilte es auf Kalles Bauch und nahm dann jedes einzelne Stück mit ihren Lippen auf. Eins aß sie selber, das andere übergab sie per Kuss an Kalle und teilte es dadurch mit ihm. Jedesmal wenn Kalle ihre Lippen auf seiner Haut spürte durchzuckte es ihn wie ein Blitz und er gab einen großen Brummer von sich. Raija machte es total Spaß ihn so zu reizen, denn sie kam ja auch auf ihre Kosten. Als sie alle Stücke gegessen hatte, fuhr Raija jeden Muskeln des Bauches mit ihre Zunge nach. Kalle spannte sie dadurch noch mehr an und auch sein Atem wurde schneller. Als Raija bei seinen Brustwarzen ankam und diese mit ihren Zunge verwöhnte, daran sog, sie umleckte oder küsste, konnte Kalle sich nicht mehr halten und ihm entglitt ein lautes Stöhnen. Raija ließ sie dadurch nicht beirren und verwöhnte ihn weiterhin, was ihn fast ihn den Wahnsinn trieb. Er vergrub eine Hand in ihren Haaren und die andere umklammerte das Kissen. Sie hatte noch keinen Mann gesehen, der an der Brustwarzen so empfindlich war wie Kalle, aber das gefiel ihr total. Ihre Hände ließ sie über seinen total durchtrainierten Bauch gleiten der sich von dem heftigen Atmen total schnell hob und senkte. Nach weiteren intensiven Minuten, die Kalle immer wieder von kleinen Zitteranfällen geschüttelt wurde und er immer heftiger stöhnte, setzte Raija sich rittlings auf seinen Schoß und beugte sich zu seinem Gesicht hinunter um es mit Schmetterlingsküssen zu bedecken. Mit einer Hand stütze  sie sich neben ihm ab, die andere dagegen verwöhnte immer noch seine Brustwarzen. Sie küsste sich bis zu seinem Ohr vor und knabberte daran leicht und fuhr die Muschel mit der Zunge entlang. Kalles Hände hatten mittlerweile wieder ihren Rücken gefunden und liebkosten diesen. Schon alleine ihr purere Atem an seinem Ohr jagte ihm eine Gänsehaut nach der anderen den Rücken runter, doch als er nun ganz leise ihre Stimme in seinem Ohr vernahm, meinte er, er müsse vor Glück platzen. ?Kalle ich liebe dich.? Flüsterte sie ihm ganz leise, so dass er es kaum verstand in sein Ohr. Diese magischen drei Wörter lösten in ihm so ein Glücksgefühl aus, das seine Augen leicht glasig wurde. Raija hob den Kopf und sah ihm in die Augen. Er wollte das selbe erwidern, doch er brachte kein Wort heraus, weil er so gerührt war. Raija lege ihm einen Finger auf den Mund nachdem er es mehrmals versuchte hatte und es nicht klappte. ?Pst, sag nichts, ich weiß was du sagen willst, ich spüre es.? Dabei strich sie ihm über die Wange und versank dann mit ihm in einen Kuss den beide nie in ihrem Leben vergessen werden.

Als Raija am nächsten Morgen aufwachte, wusste sie zunächst nicht wieso ihr ganzer Körper kribbelte und in ihrem Bauch das totale Schmetterlingschaos herrschte, doch als sie sich bewegte wurde es ihr bewusst und sie strahlte vor Glück. Kalle hatte seine Arme um sie gelegt und sie konnte sich kaum bewegen. Sie gähnte herzhaft und legte ihren Kopf auf seine Schulter und lauschte seinen Atemzügen. Der Abend, bzw. die Nacht gestern war der pure Wahnsinn gewesen. Sie hatten es beide genossen sich gegenseitig zu verwöhnen. Sie hatten nicht mehr gemacht wie sich geküsst und gestreichelt und es war für beide sehr befriedigend gewesen. Mit dem Sex wollte Raija auf jedenfall noch etwas warten. Sie war nicht so eine die gleich in der ersten Nacht mit jedem ins Bett ging. Bei ihr war das nicht Sex, sondern Liebe machen.

Kalle hielt sie immer noch fest umarmt und schlief noch. Die Sonne schien durch das Fenster genau in Raijas Gesicht und ihre Nase kitzelte, wo durch sie niesen musste. Sie versuchte es so leise wie möglich zu tun um Kalle nicht zu wecken. Doch es gelang ihr nicht und Kalle bewegte sich leicht und gähnte dann. ?Morgen Rakas.? Er beugte sich zu ihr und küsste sie leicht und sanft. Raija genoss diesen Kuss sichtlich und schlang ihre Arme um seinen Hals. Gerade als Kalle den Kuss vertiefen wollte, klingelte es sturm an der Türe. Kalle seufzte und ließ widerwillig von Raija ab. ?Ich geh schon Süße, bleib liegen.? Er drückte ihr noch einen schnellen Schmatzer auf und lief Richtung Tür an der es schon wieder klingelte. Kalle riss leicht verärgert die Tür auf. ?Ja bitte? gab er leicht knurrend von sich und verstummt abrupt als Anzih grinsend und mit einer Tüte frische Brötchen vor der Tür stand. ?Guten Morgen K2Ri altes Haus. Gut geschlafen?? ?Ääääääh ja, ko....oooom doch rein. Was machst du hier eigentlich?? ?Naja ich wollt euch mit Brötchen überraschen und fragen ob ihr mit zum See schwimmen kommt. Siina kommt dann auch hin.? ?Morgen Anzih.? Raija kam aus dem Schlafzimmer gab Anzih einen Kuss auf die Wange und Kalle gab sie einen Richtigen. Anzih gab nur ein kleines ?Ohohoh, schwer verliebt.? Von sich und fing an den Tisch zudecken bis beide fertig waren und ihm halfen.

Als sie dann mit vollem Bauch am See lagen und die Ruhe genossen, kuschelte sich Raija wieder an Kalle und streichelte sanft seinen Bauch und kreiste um seinen Nabel.
Kalle bekam schon wieder eine Gänsehaut und fing an leise zu schnurren. Raija grinste und fuhr seine Bauchmuskeln nach und sah dabei zu wie Kalle Atmung etwas schneller wurde und sein Bauch sich schneller hob und senkte und dadurch die Muskeln noch mehr zur Geltung kamen.Kalle fing langsam an ihren Rücken zu Kraulen. Beide schlossen die Augen und genossen die Streicheleinheiten des anderen. Derweil schlichen Anssi und Siina sich jeweils mit einem Eimer voller Wasser an und gossen es beide gleichzeitig über Kalle und Raija aus. ?Boa seit ihr irre.? Schnauzt Kalle Anzih an und stürzte sich auf ihn. Kurz Zeit später wälzten sich die beiden am Seeufer hin und her und lachten sich schlapp. Raija und Siina sahen ihnen grinsend dabei zu. ?In jedem Mann steckt doch ein kleines Kind.? Lachte Siina und stannd auf. ? Willst du auch ein Eis? Ich geh uns eins holen.? ?Ja gerne, danke.? Meinte Raija und kramte ihren Geldbeutel raus und gab Siina ein wenig Geld. Nachdem die Jungs sich beruhigt hatten und Siina mit dem Eis kam, verbrachten die drei noch einen schönen Tag am See bevor sie dann eine getrennte Heimreise antraten.
Raija fiel daheim erstmal völlig fertig auf Sofa und gähnte. Kalle packte derweil die Badesachen aus und hing sie zum trocknen auf. Als er wieder zurück kam war Raija eingeschlafen. Er hob sie langsam hoch und trug sie ins Bett, zog ihr die Schuhe aus und Decke sie zu. Bevor er sich zu ihr legte, ging er noch schnell duschen und verschwand dann auch zu ihr ins Bett. Es war zwar erst neun Uhr aber er war auch kaputt und er wollte einfach bei ihr sein und ihre Nähe genießen und ihren Geruch einatmen. Der gefiel ihm von Anfang an.

Kalle wurde am nächsten Morgen schon gegen sieben wach. Raija schlief noch tief und fest. Kalle rutscht vorsichtig aus dem Bett um Raija nicht zu wecken. Er schlüpfte in seine Joggingsachen und ging erst mal eine Runde joggen und versuchte dabei das was in den letzten paar Tagen mit ihm passiert ist mal zu ordnen. Er war so in Gedanken das er die große Wurzel die sich mitten durch den Weg bahnte über sah und auch prompt drüber stolperte und hinfiel. „Perkele“ kam es wütend von ihm und er rappelte sich mit schmerzverzerrten Gesicht wieder auf. Sein Handgelenk tat höllisch weh und den Arm hatte er sich aufgeschürft, den er sich nur mit einem Taschentuch abtupfte. Er lief langsam zurück Richtung Raijas Wohnung. Die Wunde brannte doch ziemlich und war auch stark verschmutzt. Vor der Haustür kramte er den Schlüssel aus seiner Hosentasche und sperrte auf. Als er Raija in der Küche pfeiffen hörte vergass er sogar für einen Moment seine Schmerzen. Raija hatte die Tür ins Schloss fallen hören und trat nun in den Flur. „Hey Schatz“ grinste sie doch das Grinsen verflog ganz schnell wieder und sie machte ein sorgenvollen und fragendes Gesicht. „Was hast du gemacht? Was ist passiert?“ fragte sie ihn und drückte ihm einen kurzen Kuss auf und nahm seinen Arm um sich die Wunde anzusehen. „AUA“ Kalle verzog das Gesicht vor Schmerzen. „Das Handgelenk hat wohl auch was abbekommen. Ich war joggen und so in Gedanken, weil ich immer an dich denken musste und da hab ich im Wald so eine dumme Wurzel übersehen und gestolpert, na ja das kam dabei raus.“ Versuchte er leicht zu grinsen. „Wir müssen ins Krankenhaus. Sofort. Damit ist nicht zu spaßen.“ Meinte Raija, griff nach dem Calibra Schlüssel der auf der Ablage lag, schnappte sich ihre Jacke und zog Kalle hinter sich her. Raija tigerte im Flur vor dem Behandlungsraum auf und ab und wartete auf Kalle und hoffte das die Hand nicht so schlimm verletzt sei. Nach Minuten die Raija endlos vorkamen, ging doch die Tür des Behandlungsraumes auf und Kalle kam, den Arm in einer Schlinge, aus dem Behandlungsraum und schaute etwas betrübt. Der Arzt trat auf Raija zu und machte ein ernstes Gesicht. „Geben Sie bitte acht das ihr Freund wirklich 3 Wochen nicht trainiert. Das Handgelenk ist angebrochen und damit ist nicht zu spaßen.“ Raija nickte und gab dem Arzt die Hand. „Ja werde ich tun, danke Herr Doktor.“ Sie drehte sich zu Kalle um und warf ihm einen verliebten Blick zu gab ihm ein vorsichtiges Bussi auf die Wange und dann verließen sie gemeinsam das Krankenhaus und liefen zum Auto. Im Auto seufzte Kalle erst mal und Raija legte ihm die Hand aufs Knie. „Rakas, die drei Wochen überstehst du schon und dann kannst du wieder richtig trainieren und im Winter bist du dann topfit.“ Kalle nickte langsam. „ja du hast recht, Sommer ist ja nicht so wichtig, und außerdem haben die drei Wochen Pause auch was für sich.“ Er grinste und beugte sich, vorsichtig um seinen Arm nicht zu berühren, Richtung Raija. Die grinste ihn nur an. „Und was wenn ich fragen darf?“ „Dann kann ich drei Wochen lang das hier tun.“ Sprach er leise zuende während er Raija immer näher kam und sie dann schließlich mit voller Leidenschaft küsste. „Das lass ich mir gefallen“ murmelte sie als Kalle sich nach endlosen Minuten wieder von ihr gelöst hatte. Sie drehte den Schlüssel im Zündschloss um, ließ den Motor aufheulen und fuhr langsam los. Raija stand in der Küche und kochte was, denn vor lauter Hektik heut morgen und Kranken haus und so hatten sie gar nichts gefrühstückt und Kalles Magen hat auf der Heimfahrt ununterbrochen geknurrt und Raija musste dauernd lachen deswegen. Kalle hingegen fand das nicht so lustig und lag nun, den Beleidigten spielend, auf dem Sofa und wartete darauf das diese blöden Schmerzmittel zu wirken begannen. „Da läuft auch nur Mist“ murmelte er und schaltete den Fernsehen ab und schmiss die Fernbedienung auf den Tisch und rappelte sich auf. Raija stand am Herd und bemerkte nicht wie Kalle in die Küche kam. Erst als er seinen Arm um ihre Taille legte erschrak sie leicht und zuckte zusammen. „Aha da kommt wieder einer angeschlichen. Nicht mehr die beleidigte Leberwurst?“ „Ne ich habs mir anders überlegt, ich bin wieder lieb. Krieg ich einen Kuss?“ „Aha daher weht der Wind.“ Grinste Raija und drehte sich um. Sie näherte sich ihm bis kurz vor seine Lippen und sie musste sich selbst zusammen reißen um ihn nicht zu küssen, aber sie beherrschte sich und zog ihren Kopf genau in dem Moment wo er loslegen wollte zurück. „Boa bist du fies.“ er zog eine Schnute und Raija fuhr herum weil sie ihr Essen ja völlig vergessen hatte. „Deckst du bitte den Tisch?“ „Nur wenn ich einen Kuss krieg“ schmollte er immer noch und lehnte am Küchenschrank. Raija kam auf ihn zu, legte ihm eine Hand auf die Brust und bewegte diese leicht. „Später, nach dem Essen kriegst du so viele Küsse wie du willst und vielleicht noch mehr wenn du kannst mit deinem Arm.“ „Ich kann, verlass dich drauf.“ Erwiderte er mit leicht kratziger Stimme und fing an den Tisch zu decken. Wenig später als sie gegessen und das Geschirr abgewaschen hatten meinte Kalle dann. „Jetzt krieg ich aber einen Kuss oder? Du hast es versprochen.“ Schaute er sie ganz lieb an. „So, hab ich das?“ grinste Raija zurück und drückte Kalle gegen die Küchetür die daraufhin zuschnappte. „Versprochen ist versprochen.“ Kicherte sie als sie Kalles Augen sah und fing an ihn gierig zu küssen. Einige Tage später schlendern Kalle und Raija Hand in Hand durch das Sokos und waren auf den Weg den Kühlschrank wieder zu füllen. „Raija?“ kam ein abgehetztes Rufen von hinten. Raija erschrak und drehte sich um. Eine kleine ältere Dame kam auf sie zu gehetzt. „Oma.“ Raija lief freudig auf sie zu und umarmte sie. „Was machst du denn hier?“ „Einkaufen, was sonst?“ sie grinste und schob Raija zur Seite. „Und wer ist denn der junge Herr an deiner Seite“ Willst du mich nicht vorstellen?“ Raija schaute zu Kalle hin und musste lächeln, er stand da wie bestellt und nicht abgeholt. „Das ist Kalle. Kalle das ist meine Oma Liisa.“ Raija stellte die beiden sich vor. „Ich hab Kalles Auto gekauft. Dadurch haben wir uns kennen und mittlerweile auch lieben gelernt.“ Sie grinste und drückte ihm einen Kuss auf. „Naja ihr zwei ich muss auch schon wieder los, bin noch zum Karten spielen verabredet. Ihr könnt ja mal vorbei kommen zu Kaffee wenn ihr Lust habt.“ Sie umarmte Raija und verabschiedete sich von Kalle und verschwand auch wieder so schnell wie sie aufgetaucht war. Kalle und Raija schlenderten weiter und betraten den Supermarkt als Kalles Handy klingelte und er zu telefonieren anfing, während Raija Obst zusammen suchte. „Anzih macht heut Abend Party im Mökki und wir sind herzlich eingeladen.“ Kalle kam auf Raija zu die gerade die Bananen und den Einkaufswagen legte. „Ok dann werden wir heut abend da mal auflaufen und es krachen lassen. Oder?“ Raija stellte sich vor und drückte ihm einen Kuss auf.“ Aber selbstverständlich Süße.“ Grinste er. Danach erledigten sie den Einkauf und verstauten dann alles in Raijas Kühlschrank. „So nun ist er wieder Randvoll. Ich geh schnell duschen Schatz.“ Rief sie ihm zu und verschwand im Bad während Kalle am Sofa lag und durch das Fernsehprogramm zappte. Irgendwann rappelte er sich auf und ging langsam Richtung Bad. Er hörte Raija dort leise summe unter der Dusche. Auf dem Weg zum Bad zog er sich langsam aus und so gut es mit seinem Arm ging und drückte dann langsam die Klinke runter. Raija staunte nicht schlecht als plötzlich der Duschvorhang aufgerissen wurde und ein nackter Kalle vor ihr stand. Nach einer ausgiebigen Dusche zu zweit die beide sehr genossen standen beide vor dem Spiegel. Raija schminkte sich während Kalle sich rasierte. Im Spiegel tauschten sie immer wieder tiefe Blicke, die erkennen ließen wie verliebt beide doch waren. „Ich freu mich total auf die Party“ meinte Kalle plötzlich und Raija rutschte vor lauter Schreck mit ihrem Eyeliner ab. „Mensch Schatz musst du mich so erschrecken?“ „Tut mir leid wollt ich nicht aber ich freu mich eben so. Da kann ich dich endlich mal dem Rest des CarClubs vorstellen. Einige wohnen ja nicht hier in Lahti und die seh ich ja selber nicht so oft aber heute werden sie dann auch gleich die Frau an meiner Seite kennenlernen.“ Er strich sich ein letztes mal gekonnt über die Backe um zu testen ob auch wirklich alle Stoppeln beseitigt waren. Raija kämpfte derweilen damit den schiefgelaufenen Eyestrich zu beseitigen und einen neuen hin zu bekommen. Doch Kalle hatte begonnen ihren noch nackten Hals und Rücken zu küssen sodass ihre Hand so sehr zitterte und es nicht wirklich klappte. Sie drehte sich langsam um und zog ihn vorsichtig am Kinn nach oben sodaß sein Mund genau vor ihrem war. Sie begann ihn innig und leidenschaftlich zu küssen und schob ihn dabei langsam zur Badtür raus. „So das muss jetzt für ein paar Minuten reichen“ meinte sie zu ihm als sie sich wieder von ihm gelöst hatte. „Du gehst dich jetzt anziehen und ich schmick mich schnell fertig. Weil wenn du weiterhin hier im bad bleibst wird das nie was mit meinem geschminke weil du mich immer durcheinander machst oder ablenkst.“ Sie drückte ihm noch einen Kuss auf und schob dann die Badtüre zu wo ein erstaunter Kalle davor stand. Er seufzte. „Na gut wie du mir befielst. Ich geb dir aber nur zehn Minuten und keine Minute mehr. Keine Sekunde mehr.“ Gab er ihr gegen die geschlossene Türe antwort und drehte sich um und ging Richtung Schlafzimmer. Als Kalle am nächsten Morgen aufwachte wurde es gerade hell. Er blinzelte und ließ sich sofort zurück in den Schlafsack sinken. Sein Kopf brummte. Er hatte wohl ein wenig zu viel Bier erwischt oder Wodka. Raija bewegte sich leicht und brummte ebenfalls. Sie wachte aber nicht auf. Es war eine geile Party sie hatten alle sehr viel Spaß und alle schienen Raija zu mögen. Naja wer mochte sie denn nicht dachte Kalle so eine tolle Frau war sie. Gegen zwei hatten sich Kalle und Raija etwas weiter weg von den anderen eine Stelle am See gesucht und sich in einen Schlafsack gekuschelt wo sie jetzt noch lagen. Überall verstreut lagen die anderen und schliefen ihren mehr oder weniger starken Rausch aus. Kalle liebte dieses Partys. Das hier wird aber die letzte für dieses Jahr gewesen sein denn mittlerweile wurde es dann schon langsam Herbst. Kalle lag einfach nur da und schaute in den Himmel. Er konnte irgendwie nicht mehr einschlafen obwohl er nicht viel geschlafen hatte. Vielleicht 4 Std. wenn es hoch kam. Er lag einfach da schaute in den Morgenhimmel und dachte über die vergangenen Wochen nach. Bald würde die Saison wieder losgehen und er hatte die Möglichkeit sich im A Kader festzusetzen. Er hatte jetzt schon etwas Angst davor. Einerseits war es immer sein großer Traum im A-Kader zu springen und vielleicht mal bei Weltmeisterschaften oder Olympia dabei zu sein aber andererseits wusste er noch nicht wie er die ganzen Wochenende ohne Raija überstehen sollte. Sie hingen jetzt fast die ganze Zeit zusammen und er konnte es sich ohne sie gar nicht vorstellen. Mitnehmen konnte er sich auch nicht immer nur manchmal wenn es Tommi erlauben würde aber so wie er ihn kannte wahrscheinlich eher nicht. Da kam dann wieder der Satz. „Die Mädels lenken euch sowieso nur vom Springen ab“. Wie Kalle solche Sätze hasste. Und das größte Problem hatte er damit ob Raija ihm wohl glaubte das er ihr treu ist. Je besser er sprang desto mehr Mädels fuhren auf ihn ab und standen kreischend an der Schanze und wollten ein Autogramm oder ein Foto mit ihm. Er hatte mit seinen Ex-Freundinnen da nie darüber gesprochen aber mit Raija wollte er das tun. Er wollte wissen was sie fühlte und wie sie sich dabei fühlte. Mit Raija war eben alles anders. Genau in diesem Moment bewegte sich Raija wieder und hob leicht den Kopf und blinzelte Kalle verschlafen an. „Morgen mein Schatz. Kannst du nicht mehr schlafen?“ fragte sie ihn leise. „Nein mir schwirren so viele Gedanken im Kopf und der tut auch noch höllisch weh. Ich hab wohl ein wenig zu viel Bier erwischt.“ Sie streckte ihren Arm aus und strich ihm sanft über den Kopf. Kalle neigte diesen sofort gegen ihre Hand. Raija löste sich etwas aus Kalles Umarmung und rutsche etwas höher um mit ihm auf gleicher Höhe zu sein und legte sich wieder auf ihn. Er schlang sofort seine Arme um ihre Mitte und sie begann sein Gesicht sanft mit Küssen zu bedecken. Er stieß leichte Seufzer aus während seine Hände sich den Weg unter ihr Top bahnten. Raija ließ einen schnellen Blick über die Wiese schweifen um zu sehen ob noch jemand anderes wach war aber es schienen alle noch zu schlafen so gab sie sich nun voll und ganz Kalle hin.