E-MAIL FOR LOVE

 

 

Ich saß mal wieder am Compi und checkte meine E-Mails. Ich war schon lange nicht mehr online, da ich meine Abreise nach Finnland vorbereiten musste. Ich würde ab Oktober dort ein Jahr jobben. Unter den vielen Mails war auch eine von Havu. Havu hieß eigentlich Janne Happonen und war finnischer Skispringer. Als ich im August beim Skispringen in Hiza war, war ich mit ein paar Freundinnen weg und die Springer waren auch dabei. Ich war damals echt total besoffen, mein erster Rausch und zu allem übel wachte ich am nächsten Morgen nackt neben Janne auf und er erzählte mir dann das wir miteinander geschlafen hatten. Ich war so geschockt, das ich mich anzog und schnellst möglich das Hotel verlies. So hatte ich mir mein erstes Mal nun wirklich nicht vorgestellt. Ich konnte mich nicht daran erinnern. Mittlerweile war ich zu der Erkenntnis gekommen das ich in Havu verliebt war, aber ich für ihn nur ein One Night Stand war. Ich hatte auch versucht das alles zu verdrängen und nun schrieb er mir eine Mail. Ich wusste nicht mal woher er meine Addy hatte. Ich las erst alle anderen Mails und beantwortete diese, bevor ich vor dem Compi saß und auf den Bildschirm starrte und mich nicht bewegte. Schließlich schaltete ich den Compi aus ohne die Mail gelesen zu haben. Ich schnappte mir Handy und Schlüssel und ging spazieren. Ich dachte noch mal über alles nach aber ich konnte mich nur daran erinnern das wir zusammen in sein Hotelzimmer gegangen sind und das wir geknutscht haben und das ich es sehr schön fand und er echt zärtlich und lieb war. Dann hatte ich einen Filmriss. Ich konnte mich erst an Havus Guten Morgen Kuss erinnern. Und dann bin ich wie von der Tarantel gestochen weggerannt. Schließlich kam ich zum Entschluss die Mail zu öffnen  und wenigstens zu lesen was er mir geschrieben hatte. Also machte ich mich auf den Heimweg und schaltete dann mit zittrigen Händen den Compi wieder ein. Ich öffnete langsam die Mail und las:

„Hi Sunny! Du wunderst dich sicher warum ich dir schreibe, aber ich muss einiges los werden und die auch einiges erklären und mich entschuldigen. Das was in Hiza passiert ist tut mir leid. Wir waren beide betrunken und wussten nicht mehr so ganz was wir taten glaub ich. Wenn ich könnte würde ich alles rückgängig machen, so das du dein erstes Mal mit dem Mann den du liebst erleben hättest können. Von Alex hab ich auch erfahren das du ab Oktober hier nach Kuopio kommst um hier zu jobben. Und ich möchte dann gerne noch mal mit dir über alles was war reden. Ich hoffe du gibst mir eine Chance. Zum Schluss möchte ich dir noch was sagen, was du wahrscheinlich nicht so fühlst, womit ich mich aber abfinden muss. ICH HAB MICH IN DICH VERLIEBT SUNNY!

Havu“

Ich saß da und starrte die Mail an und las sie immer wieder. Hatte er wirklich geschrieben das er in mich verliebt ist? Er fühlte das gleiche wie ich? Das konnte doch nicht sein. Ich schaltete den Compi aus ohne ihm zu antworten und legte mich ins Bett und träumte von ihm bis ich einschlief. Am nächsten Morgen wachte ich mit einem Lächeln auf den Lippen auf. Ich hatte von Havu geträumt. Also beschloss ich, ihm zurück zuschreiben.

„Hallo Janne!

Danke für deine Mail. Wie geht es dir?

Du bist sicher nicht alleine schuld an dem was passiert ist in Hiza, deswegen brauchst du dich keineswegs zu entschuldigen. Ja ich komme nach Kuopio, ich fliege am 18. September zu euch. Ich habe eine Wohnung in der Kirkkokatu. Ich meld mich bei dir wenn ich da bin, dann reden wir.

Viele liebe Grüße

Bussi Sunny“

Ich drückte auf senden und atmete erleichtert auf.

In den nächsten Wochen verabschiedete ich mich von meinen Freunden und meiner Familie und saß nun um Flieger nach Kuopio. Ich hatte totales Kribbeln im Bauch. Ich wusste nicht ob es davon kam das ich nun endlich in mein Traumland kam, meinen Traumboy bald wiedersehen würde oder wegen dem Landeanflug nach Kuopio. Als ich dann mein ganzes Gepäck hatte, stieg ich in ein Taxi und nannte ihm meine Adresse, woraufhin es mich durch halb Kuopio kutschierte und mich an einem Haus nahe dem Wald aussteigen lies. Mir gefiel es hier auf Anhieb. Also schleppte ich meine Sachen erst mal hoch in meine Wohnung und sah mich um. Sie war total schön eingerichtet, schöne helle Möbel. Sie hatte eine ziemlich große Küche in der auch ein Esstisch stand, ein geräumiges Bad, ein Wohnzimmer mit Balkon und ein Schlafzimmer. Ich machte mich gleich daran, meine Sachen auszupacken und beschloss dann auch gleich einkaufen zu gehen, denn was zu essen bräuchte ich ja wohl doch. Also machte ich mich zu Fuß auf den Weg und suchte einen Supermarkt. Verständigen konnte ich mich ziemlich gut, denn ich hatte mir selber das wichtigste was man brauchte auf finnisch selber beigebracht. Als ich dann Abends auf der Couch saß wurde mir zum ersten Mal bewusst das nun mein Traum Wirklichkeit geworden war. Damit der Traum noch schöner wird, schnappte ich mir mein Handy und schrieb Havu eine SMS. „Hallo Havu. Ich bin jetzt gut hier in Kuopio angekommen. Wann sollen wir uns mal treffen? Wann hast du Zeit? Sunny“  Ich versuchte mich mit fernsehen abzulenken bis eine Antwort von ihm kam. Ich war doch mächtig verliebt. Ich hoffte nur ihm ging es auch immer noch so. Als mein Handy piepste schreckte ich zusammen und las dann die SMS. „Hallo Süße. Schön das du endlich da bist. Freu mich riesig. Wie wäre es wenn ich morgen nach dem Krafttraining bei dir vorbeikomme. So gegen elf? Wäre das ok? Bussi Havu.“ Ich atmete tief durch und antworte ihm. „Ja das ist ok ich hab ja sowieso nichts vor. Ich freu mich riesig. Schlaf gut und träum süß. Bussi.“ Danach machte ich mich Bettfertig und ging schlafen als noch mal eine SMS kam. „Ich freue mich auch riesig auf dich. Wünsch dir Sweet Dreams. Lieb dich. Kuss Havu.“  Mit einem totalen Kribbeln im Bauch schlief ich daraufhin ein. Am nächsten Morgen wurde ich durch ein kitzeln in meinem Gesicht geweckt. Die Sonne schien durchs Fenster genau auf mein Bett. Also stand ich auf. Setzte mir einen Kaffee auf, schaltete Musik an und flackte mich wieder aufs Bett. So gegen halb zehn bewegte ich mich dann aus dem Bett. Ich beschloss einen Marmorkuchen zu backen, war Havus Lieblingskuchen, das hatte er mir damals erzählt. Als der Kuchen im Ofen war, sprang ich unter die Dusche und schminkte mich etwas. Dann stand ich unentschlossen vor meinem Kleiderschrank und wusste nicht was ich anziehen sollte. Schlussendlich entschied ich mich für eine schwarze Hose und ein rotes Top. Gerade als ich fertig war, piepste der Ofen und ich holte den Kuchen raus. Ich liebte es Kuchen zu backen. Kochen konnte ich so gut wie gar nicht, dafür Kuchen Backen umso besser. Ich sah auf die Uhr. Es war kurz vor elf. Wenn ich mich beeilte schaffte ich noch den Schokoguss fertig bevor Havu kam. Tatsächlich, gerade als ich das letzte Teil abtrocknete klingelte es. Ich ging langsam zur Tür und öffnete. Als Havu dann mit einer Rose in der Hand vor mir stand, verkrampfte sich mein Magen und in meinem Bauch begannen tausend Düsenjets zu fliegen. „HI......ko ko komm doch rein.“ Stammelte ich und ließ in eintreten. „Hallo Sunny.“ Flüsterte Havu leise und hielt mir die Rose hin. Mit einem Mal durchfuhr es mich wie ein Blitz, ich drückte Havu leicht gegen die Tür, nahm sein Gesicht in beide Hände und küsste ihn. Erst war er leicht geschockt doch dann erwiderte er meinen Kuss und wir standen bestimmt eine halbe Ewigkeit da bevor wir uns wieder lösten. „Ich liebe dich und deine süßen Sommersprossen“ flüsterte ich ihm ins Ohr, worauf er eine Gänsehaut bekam. „Ich liebe dich auch süße Maus.“ Erwiderte er und wir versanken wieder in einen langen Kuss.

 

Danach ging ich erst mal in die Küche um die Rose ins Wasser zu stellen. Havu folgte mir und meinte auf einmal ganz nah an meinem Ohr was mich erschaudern lies: „Du hast Kuchen gebacken? Und dann auch noch Marmorkuchen? Das mein Lieblingskuchen.“ Er legte seine Arme um meine Hüften und ich drehte mich langsam um. „Ja ich weiß das du den gerne magst, hast du mir in Hiza erzählt. Deswegen hab ich ihn auch gebacken.“ Grinste ich und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und löste mich dann vorsichtig von ihm. Er war einfach so süß, er war ja auch ein paar Monate jünger wie ich aber das störte mich nicht im geringsten. „Willst du Kaffee oder Tee? Oder was anderes?“ fragte ich ihn. „Hast du Cappuccino?“ „Ja klar hab ich.“ meinte ich und setzte den Wasserkocher auf und drückte Havu dabei ein Messer in die Hand, damit er den Kuchen schneiden konnte. „Weißt du eigentlich das du total sexy bist?“ sagte Janne plötzlich „Und ich hab mich schon auf den ersten Blick als ich dich in Hiza sah in dich verliebt.“ Lächelte er mit einem verträumten Blick. „Und ich hoffe wir wiederholen das, das was in Hiza passiert ist, noch mal nüchtern. Ich will dir zeigen wie schön und einmalig das ist.“ Ich war total erstaunt über das was er gesagt hatte  und setzte mich auf seinen Schoss und sah ihn an. Sein Gesicht kam immer näher und unsere Lippen trafen sich. Er hatte so weiche Lippen und er küsste so schön. Ich strich ihm durch die Haare und kraulte seinen Nacken. Wir genossen einfach den Kuss und vergaßen einfach alles um uns herum, bis uns ein schreckliches piepsen und wieder zurückholte. „Scheiß Wasserkocher!“ schimpfte ich und machte mich von Janne los und machte uns einen Cappuccino. „Wir können ja später weitermachen!“ grinste Janne frech. Ich stellte ihm den Cappuccino hin und fragte ihn: „ Du Schatz? Was hältst du davon wenn du mir dann ein bisschen Kuopio zeigst?“ „Ja klar mach ich doch gerne. Muss dann nur noch mal kurz heim, aber da kannst du ja mit dann lernst gleich meine Eltern und meine Sis kennen.“ „Du hast eine Sis?“ „Ja sie heißt Sanna und ist zwei Jahre jünger als ich.“ „Süß“ grinste ich. Danach fütterten wir uns gegenseitig mit Kuchen und machten uns dann auf den Weg zu Havu. Seine Eltern waren echt nett und seine Sis auch. Mit ihr unterhielt ich mich gleich ganz gut. Als Janne sich dann fertig umgezogen hatte, machten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Stadt. Er zeigte mir so ziemlich alles sehenswerte von Kuopio. Nur eins zeigte er mir nicht und zwar die Schanze. Da ich die aber unbedingt sehen wollte, fragte ich ihn als wir in der Eisdiele saßen danach: „Janne wieso waren wir nicht bei der Schanze?“ „Da gehen wir schon noch hin heute. Ich will nur noch ein bisschen warten. Du wirst dann schon merken wieso.“ Lächelte er lieb. „Ok!“ erwiderte ich sein Lächeln und fütterte ihn weiter mit Eis. Als es anfing zu dämmern, liefen wir langsam Richtung Schanze. Janne war total still. Er hatte einen Arm um mich gelegt und ich hatte meinen Kopf auf seine Schulter gelegt und so liefen wir durch die Stadt. Als wir an der Schanze ankamen meinte Janne : „ Jetzt zeig ich dir was einmaliges, ich find das so schön.“ Und zog mich hinter sich her. Als wir oben ankamen, musste ich erst mal schlucken. Es raubte mir total den Atem. „Genieß es!“ meinte Janne und knabberte an meinem Ohr. Der Himmel hatte alle möglichen Farben, von rot bis lila, einfach wahnsinnig und der Blick war hammermäßig. Wir standen eine ganze Weile so da, bis ich mich umdrehte. „Danke!“ flüsterte ich und wir versanken erneut in einem langen Kuss. Danach machten wir uns auf den Heimweg. Schließlich hatten wir noch nichts zu Abend gegessen und so schoben wir eine Pizza in den Ofen und flakten uns aufs Sofa.

 

Irgendwann wachte ich auf, weil mein Rücken schmerzte. Als ich auf die Uhr sah was es drei Uhr nachts und wir lagen auf meinem Sofa irgendwie total ineinander verkeilt. Ich rüttelte Janne vorsichtig wach. „Janne komm lass uns ins Bett gehen, hier ist unbequem.“ Er bewegte sich langsam und brummte: „Nein noch nicht aufstehen.....“ Ich streichelte sein Gesicht. „Schatz du sollst nur mit ins Bett, dann kannst du weiterschlafen.“ Flüsterte ich und zog ihn hinter mir her ins Schlafzimmer, wo wir uns aneinander gekuschelt wieder hinlegten und weiterschliefen. Als ich das nächste Mal aufwachte war Havu nicht mehr da. Ich stand auf und schaute mich in der Wohnung um, doch er war nirgends zu sehen. Ich wunderte mich wohin er einfach angehauen ist, war das gestern wieder nur EIN schöner Tag und dann Tschüß? Ich setzte einen Kaffee auf und ging ins Bad um mich schnell zu waschen. Plötzlich hörte ich sich den Schlüssel im Türschloß umdrehen. Wer hatte einen Schlüssel zu meiner Wohnung? Eigentlich nur ich. Also band ich mir schnell die Haare zusammen und betrat den Flur, vor mir stand ein grinsender Janne mit zwei Einkaufstüten in den Armen. „Ich hab uns nur schnell was ordentliches zum frühstücken geholt.“ Warf er mir entgegen und verschwand in der Küche und ich folgte ihm verdutzt. „Was hälst du davon wenn wie heut ein bisschen an See gehen und uns was zu picknicken mitnehmen? Ich kenn eine Stelle da sind wir ungestört.“ Grinste er und packte die Sachen in Kühlschrank während ich den Tisch deckte. Ich erwischte mich dabei wie ich ihn anstarrte und seinen Bewegungen mit meinen Augen folgte. Er hatte einen so muskulösen Körper einfach genial. „Hey Süße was starrst du mich an? Stimmt was nicht? Sind meine Klamotten schmutzig?“ Ich wurde rot und schüttelte den Kopf. „Ne alles ok. Hab dich nur angeschaut weil du so einen schönen Körper hast.“ Lächelte ich leicht verlegen und er kam auf mich zu und zog mich an sich. „Danke, du bist aber auch eine Wahnsinnsfrau und dein Tattoo ist so sexy.“ Dann küssten wir uns mitten in der Küche und er schob seine Hände unter mein Shirt und streichelte über die Stelle wo sich mein Tattoo befand, was mir den Atem stocken lies. Er hatte so zarte, weiche Hände. Wenn nicht plötzlich mein Handy geklingelt hätte, wären wir in der Küche übereinander hergefallen. „Ja wer stört?“ hob ich leicht gereizt ab. „Hi Sunny mein Schatz, ich bin es Mama.“ „Hallo Mama!“ Janne hielt mich immer noch fest und streichelte weiter meinen Rücken und wanderte vor zum Bauch. „Wie  geht’s dir? Bist du gut angekommen?“ fragte mich meine Mutter aber ich konnte ihr nicht antworten weil ich sonst los gestöhnt hätte, denn Havu fing an meinen Hals zu Küssen und um meinen Bauchnabel zu streicheln und dort war ich so empfindlich. „Sunny, bist du noch da?“ rief meine Mutter erneut. „Ja Mama aber der Empfang ist so schlecht, ich ruf dich später an. Bye“ log ich und legte schnell auf und seufzte wohlig. Ich wurde fast verrückt bei seinen Berührungen. Doch schließlich gab ich mir einen Ruck und machte mich von ihm los. „Komm lass uns schnell die Sachen packen und zum See, dann machen wir weiter und keiner stört uns.“ Gab ich dem leicht verdutzten Havu zu verstehen und ging ins Schlafzimmer und packte Handtücher und Schwimmsachen zusammen. Als ich fertig war, kam ich wieder in die Küche, dort kam war Janne immer noch am Picknick herrichten. „Kann ich dir was helfen?“ fragte ich ihn und er schüttelte den Kopf „Nein Maus, bin schon fertig. Gehen wir!“ meinte er und zog mich hinter sich her zum Auto. Ich war schon ganz gespannt was er mit mir vor hatte. Er fuhr in einen Wald und stellte das Auto ab. „Komm mit, wir müssen noch ein bisschen laufen, aber nicht weit.“ Meinte Havu und wir nahmen unsere Sachen und liefen noch eine viertel Stunde bis wir an eine schöne Lichtung mit einem See kamen. Ich breitete die Decke aus und zog mich aus. Janne stand wie erstarrt immer noch mit dem Korb in der Hand da und starrte mich an. Ich ging auf ihn zu, nahm ihm das Zeug ab und fing dann an sein Gesicht zu küssen. Endlich löste er sich aus seiner Starre und legte die Arme um mich. Wir versanken in einen langen sehr sehr innigen und leidenschaftlichen Kuss der ewig dauerte. Dabei fing ich an sein Hemd aufzuknöpfen und fuhr mit meinen Fingerspitzen über seinen Bauch und an den Seiten entlang, was ihn etwas heftiger Atmen ließ. Irgendwann lösten wir uns schwer atmend und Janne bat mich, mich auf den Bauch zulegen und er fing an meinen Rücken einzucremen und ihn mit leichtem Druck zu massieren. Er fuhr auch immer wieder die Kontur meines Tattoos nach. Es tat so gut, so dass ich einschlief. Plötzlich schreckte ich hoch da mich so ein gewisser Herr mit Wasser voll spritze. Ich sprang auf „Was soll das?“ , schaute ihn gespielt grimmig an und rannte ihm hinterher. Das ganze endete dann in einer wilden Wasserschlacht. Nach einer halben Stunde war ich total fertig und strich die Segel. Ich lief aus dem Wasser als er mich plötzlich von hinten hochhob und auf die Decke trug. „Ich liebe dich und ich bin so froh das du nun hier bist.“ Flüsterte Janne und fing an mich mit Obst zu füttern was ich dann ebenfalls mit ihm tat. Wir redeten so gut wie gar nicht. Wir ließen nur Gesten sprechen. Irgendwann legte mich Havu auf den Rücken und verteilte Obst auf meinem Bauch und leckte es dann runter. Jedesmal wenn seine Zunge oder seine Lippen mich berührten durchfuhr es mich wie ein kleiner elektrischer Schlag. Seine Hände hatte er auf meinen Seiten ruhen und bewegte sie ganz leicht, in dem er seine Finger immer wieder krümmte und ausstreckte. Irgendwann konnte ich mich nicht mehr halten, ich wollte ihm das gleiche Gefühl schenken und zog ihn zu mir hoch und küsste ihn stürmisch, bevor ich ihn auf den Rücken drehte und mit meinen Lippen jeden Zentimeter seines Oberkörpers untersuchte. Er schmeckte so gut und er roch himmlisch. Als ich kurz unterbrach und ihm ins Gesicht schaute, hatte er die Augen geschlossen und seufzte ab und zu lustvoll, was mich anspornte weiterzumachen.

Als es anfing langsam dunkel zu werden, beschlossen wir uns auf den Heimweg zu machen.

 

Bei mir angekommen, packte Havu die Sachen aus und ich rief meine Mum an. „Hi Mum, sorry wegen vorhin. Wie geht’s euch?“ „Uns geht es gut und dir? Bist du gut angekommen?“ „Ja alles bestens, Flug war ok und die Wohnung ist auch sehr schön.“ „Gut freut mich.“ Ich beobachtete Janne wie er im Bad verschwand, während meine Mutter mir weiterhin Fragen stellte. „Hast du schon Leute kennengelernt?“ „Ja die Nachbarn kurz und so.“ Von Havu erzählte ich ihr noch nichts, weil dann will sie gleich wissen woher ich ihn kenne und so und ich kann ihr ja nicht erzählen das ich in meinem ersten Rausch einfach mit ihm geschlafen habe und nichts mehr weiß. „Naja Mama ich muss jetzt Schluß machen, ich möchte bald ins Bett. Bin müde. Grüß Papa lieb von mir. Hab euch lieb.“ „Ja mach ich. Schlaf schön. Wir dich auch.“ Verabschiedete sich meine Mum und legte dann auf. Ich beschloss mal nach Janne zu sehen da er immer noch im Bad war.

 

Also klopfte ich vorsichtig anklopfte kam von drinnen ein leises „komm doch rein“ und als ich dir Tür öffnete kam mir ein süßer Duft und Kerzenschein entgegen und Janne lag in der Wanne und grinste mich an. „Kommst du zu mir?“ fragte er und ich begann mich ganz langsam auszuziehen und reizte ihn damit. Als ich dann in die Wanne stieg und mich mich an ihm lehnte bekam ich zu spüren was mein Strip bei ihm bewirkt hatte und musste grinsen. „Was grinst du so?“ fragte Janne und knabberte an meinem Ohr. „Nix Nix“ grinste ich immer noch und streichelte seine Schenkel hoch und runter. „Du willst mich total heiß machen oder?“ fragte er mich heißer. „Ich weiß nicht, aber ich will dich verführen glaub ich.“ „Ich hab nix dagegen, aber jetzt mach einfach und laß Taten anstatt Worte sprechen.“ Erwiderte er mit zittriger Stimme und legte mir den Finger auf den Mund. Ich begann seinen Hals hinab zu sagen und biss immer wieder sanft hinein, küsste dann tiefer und tauchte unter Wasser. Lies meine Zunge in seinem Nabel kreisen. Plötzlich zog er mich hoch, schaute mich an und küsste mich total stürmisch und leidenschaftlich. Danach blickte er mich mit Augen in denen die Leidenschaft brodelte an und ich nickte nur. Wir wollten es beide so sehr. Schon auf dem Weg ins Bett konnten wir uns nicht zurückhalten und als wir dann endlich dort ankamen versanken wir in einer anderen Welt.

Am nächsten Morgen wurde ich durch sanfte Küssen im Gesicht geweckt und erwiderte seine Küsse. Sie hatten immer noch Feuer. Ich dachte wieder an die letzte Nacht und musste einfach grinsen. „Was grinst du so?“ fragte Havu scheinheilig. „Das weißt du ganz genau wieso.“ Lächelte ich und zog wieder die Decke über uns. Als wir uns dann so gegen Mittag aus dem Bett rappelten, knurrten unsere Mägen um die Wette. Wir beschlossen uns Spiegeleier zu machen und gleich Frühstück und Mittagessen zu verbinden. Als wir dann gemütlich aßen klingelte plötzlich Havus Handy. „Hallo Bruderherz auch schon wach?“ kam es von Sanna , seiner Sis. „Ja sind gerade am Frühstücken. Was gibt’s?“ „Arttu und ich wollten in Freizeitpark nach Leppavirte und ich wollt fragen ob ihr nicht Lust habt mit zukommen? Zu viert macht es sicher mehr Fun.“ „Warte kurz ich frag schnell Sunny. Wollen wir mit meiner Sis und deren Freund mit in Freizeitpark?“ fragte er mich und ich nickte nur und meinte: „Klar warum nicht, wir sicher lustig.“ „Also Sanna wir kommen mit, wann holt ihr uns ab?“ „So in einer Stunde ist das ok?“ „Ja ok!“ antwortete Janne ihr und legte dann auf. „Arttu kennst du ja auch schon, der war ja in Hiiza auch dabei. Nur er war nicht so besoffen wie ich.“ Grinste Janne und verschwand daraufhin im Bad. Ich räumte die Küche auf und folgte ihm dann, ging schnell duschen, machte meine Haare, schminkte mich und zog mich dann an. Janne beobachtete das alles und lief dabei immer summend durch die Wohnung. Pünktlich als Sanna und Arttu klingelten waren wir fertig und es konnte los gehen.

 

Die Autofahrt war total lustig. Janne und ich saßen hinten, Arttu fuhr und Sanna saß neben ihm auf dem Beifahrersitz. Havu rutschte während der Autofahrt immer näher an mich ran und ich legte meine Hand auf sein Knie und ließ sie immerhöher gleiten. Er grinste nur dumm und küsste mich. Wenn wir alleine gewesen wären, hätte wie sicher wieder miteinander geschlafen, aber so mussten wir uns ja zusammenreißen. Als wir dort endlich ankamen, zerrten uns die Jungs gleich mal in die Achterbahn, wo uns zwei Mädels total schlecht wurde. Danach brauchten wir erst mal eine Pause, was die Jungs zum Anlaß nahmen sich über uns lustig zu machen. Als sie dann meinten sie wollten die nächste Achterbahn ausprobieren, streikten Sanna und ich. Also bekamen wir beide noch einen Kuss und schon waren die zwei verschwunden und wir konnten ungestört reden. „Du hast meinem Bruder ganz schön den Kopf verdreht,“ fing Sanna plötzlich an. „Seit der aus Hiza zurückkam war er total verändert und bis er dann endlich mal deine E-Mail Adresse raus hatte, hat er auch ewig gebraucht. Und er hat glaube ich zwei oder drei Tage überlegt, wie und was er dir schreiben soll. Er meinte ja das du ihn hasst, weil ihr eben miteinander geschlafen habt, du nichts mehr weißt und so schnell weggerannt bist.“ Erzählte sie mir. „Ja ich weiß auch nicht was da in mich gefahren ist. Ich war nicht böse auf ihn oder so ich war eher geschockt von mir selber. Ich wollte mich dann auch bei ihm entschuldigen aber als ich zum Hotel kam, waren sie schon weg. Naja jetzt haben wir das ja geklärt und es ist gut so und ich bin glücklich so wie es ist.“ Grinste ich und die Jungs kamen auch schon wieder zurück. Beide sahen sie etwas zerstrubbelt aus und ihnen standen die Haare zu Berge. Sanna und ich mussten lachen und Arttu sah und an und fragte: „Was gibt es da zu lachen?“ „Sorry aber ihr seht so lustig aus, so wie euch die Haare zu Berge stehen.“ Erklärte ich ihm zwischen zwei Lachanfällen. „Ich hab Hunger“ meinte Havu und rieb sich den Bauch. „Gut dann gehen wir was essen.“ Beschloss Sanna und wir suchten einen Imbiss.

 

Einige Wochen später klingelte es Sturm an meiner Türe und Havu, Arttu und Sanna standen vor der Türe. „Was geht jetzt ab?“ fragte ich und Arttu grinste nur. „Komm mit ins Wohnzimmer, dann erklären wir es dir. Wir haben ein Attentat auf dich vor.“ Ich zog die Augenbrauen hoch und folgte ihnen ins Wohnzimmer und setzte mich neben Havu auf die Couch. „Also“ begann Havu, „na ja, Axu und Vellu wollen ja jetzt studieren hier in Kuopio und Matti will seine Wohnung auch nicht alleine behalten, Arttu, Anni, Sanna und ich wollen ja auch mal von daheim raus, und da das Haus neben uns jetzt leer steht und es ja meinen Eltern gehört, könnten wir da einziehen. Meine Eltern haben auch nix dagegen. Naja und da wollten wir dich fragen ob du nicht mit zu uns ziehen willst.“ Ich grinste. „Oh Oh mit euch Chaoten soll ich zusammenziehen? Ist das das rießen Haus mit Swimmingpool im Garten?“ „Ja genau das. Sind wir so schlimm?“ fragte Havu und gab mir einen Kuss. „Aber ich glaube ich werde mich mit zu euch ziehen, so viele Leute macht doch Fun. Aber wehe ihr Männer lasst immer die Frauen putzen. Außerdem will ich das Haus mal sehen ist das ok?“ „Klar, komm fahren wir gleich hin.“ Also fuhren wir zu dem Haus, mir gefiel es auf Anhieb. „Also Sanna und Arttu werden zusammen ein Zimmer haben, und wenn du nix dagegen würde ich auch gerne mit die zusammen in eins ziehen.“ Lächelte Havu mich an und legte seine Arme um meine Hüften. „Natürlich habe ich nix dagegen.“ Grinste ich und gab ihm einen langen Kuss. Das Haus gefiel mir echt gut. Im EG waren die Küche, Wohn – und Esszimmer, Gästezimmer und Gästebad und ein Büro und eine Speise. Im OG waren 3 Schlafzimmer, in denen, Vellu, Matti und Anni wohnen sollten, ein großes Bad und ein rießiger Flur. Im DG wo Havu und ich ein Zimmer hatten, Arttu und Sanna und Axu hausen sollten, war auch noch ein rießen Bad. Im Keller war eine Sauna, ein Whirlpool und ein Fitnessraum. Das Haus war einfach wahnsinnig. Außerdem hatte es eine rießen Garage und im Garten einen großen Swimmingpool. „Jetzt müssen wir nur noch bisschen streichen und ein paar Möbel uns zulegen und schon kann der Spaß losgehen.“ Grinste Sanna und wir liefen weiterplanend durchs Haus.

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